Freitag, 29. August 2008

Deutsche Bahn erhoeht die Preise

Nun ist es raus - die Bahn erhoeht ihre Ticketpreise ab 14. Dezember im Schnitt um 3,9 %

Angesichts steigender Energiekosten ist eine Erhoehung scheinbar zu rechtfertigen. Zusaetzlich werden die gestiegenen Personalkosten ins Feld gefuehrt, die durch Aktionen herbeigefuehrt wurden, die einigen Bahnkunden heute noch den Schweiss auf die Stirn treiben.

Vor zehn Tagen war allerdings zu lesen, dass die Bahn im 1. Halbjahr 2008 ein sehr gutes Ergebnis mit erheblichen Umsatz- und Gewinnsteigerungen erzielt hat. Das Argument mit der Kostensteigerung ist daher wohl nicht ganz stichhaltig. (Zahlenfreaks klicken hier)
Die Bahn will jedoch an die Boerse und dort gilt nicht ein ehrenhafter Befoerdungsauftrag, der Menschen Mobilitaet garantieren soll sondern harte Fakten, sprich Gewinn fuer die Anteilseigner.

Besonders unangenehm ist den Kunden die neue "Bedienpauschale" aufgestossen. Wer sein Ticket am Schalter kauft, statt es sich im Internet abzurufen oder den Kampf mit den stoeranfaelligen Automaten am Bahnhof aufzunehmen, wird mit einer Servicepauschale von 2,50 € zur Kasse gebeten. Ein Schelm, wer sich hier an diverse Billigflieger erinnert fuehlt ;-)
Dabei ist die Sache marketingtechnisch nur falsch verpackt. Natuerlich sind die Kosten des Schalterpersonals kalkuliert und fliessen in den Ticketpreis ein. Statt eine Strafgebuehr waere ein Rabatt fuer Internet- und Automatenkaeufe eleganter gewesen. Man muss seinen Kunden ja nicht ins Gesicht sagen, dass man sie nicht am Schalter sehen will.

Kundenfreundlich wirkt das alles nicht. Aber vielleicht weht bald ein anderer Wind. Geht es nach der EU Kommission sollen ab 2010 die Befoerderungsmaerkte liberalisiert werden. Das koennte den Wettbewerb beleben. Und mit einem starken Wettbewerber im Sichtfeld wird sich auch ein ehemaliger Staatskonzern jede Preiserhoehung zweimal ueberlegen.

Dienstag, 26. August 2008

Schwarzer Tag fuer Ryanair

Wie aus einer afp-Meldung hervorgeht, unterlag der umtriebige Ire mit seiner Entscheidung, Flugbuchungen, die nicht direkt auf der Ryanair-Seite vorgenommen werden, zu stornieren vor dem Landgericht Frankfurt. Dort hatte ein Portalanbieter Klage gegen die Entscheidung von Ryanair eingereicht. Die Entscheidung betrifft zwar nur die Buchungen des Portalanbieters, sollte aber auch Auswirkungen auf die Vorgehensweise von Ryanair haben. Zumindest ermuntert sie betroffene Webportale, ebenfalls Klage einzureichen.

Heute musste eine Ryanair-Maschine auf dem Flug nach Girona in Frankreich notlanden, nachdem der Druck in der Kabine abgefallen war. Die Maschine reduzierte die Flughoehe daraufhin innerhalb von 5 Minuten um 8000 Meter und landete ausserplanmaessig in Limoges. Dort wurden eine Reihe Passagiere wegen Ohrenschmerzen behandelt.

Ein Grund, haemisch Richtung Irland zu grinsen? Sicher nicht. Wenn man auch die verbalen Ausfaelle O Learys nicht unbedingt schaetzen muss und seine Entscheidungen manchmal etwas willkuerlich wirken - er fuehrt in einer hart umkaempften Branche ein erfolgreiches Unternehmen, das nach wie vor einer Vielzahl von Urlaubern billige Fluege ermoeglicht. Und was die Sicherheit angeht, sind Vorfaelle wie heute gerade bei seiner Fluggesellschaft sehr selten.

Sonntag, 24. August 2008

Waren Sie schon in Luxembourg?

Die zentrale Lage Luxembourgs in Europa haben Politik und Wirtschaft lange erkannt und entsprechend ihre Bueros dort eingerichtet. Luxembourg ist gepraegt durch eine Banken- und Firmenlandschaft und hat einen hohen Anteil an Nicht-Luxembourgern und Grenzgaengern, die in Luxembourg arbeiten und in den Nachbarlaendern wohnen.

Luxembourg hat jedoch auch eine lange und ereignisreiche Geschichte. Diese beginnt im Jahre 963, als auf dem Bockfelsen die erste Burg errichtet wurde, der spaeter die Stadtgruendung folgte. Ab 1443 ging die Stadt, deren Landbesitz zeitweise weit in das heutige Deutschland, Belgien und Frankreich hineinreichte, an verschiedene fremde Herrscher ueber und wurde mehr und mehr zu einer uneinnehmbaren Festung ausgebaut.


Im 19. Jahrhundert erforderte die Neutralitaetserklaerung eine Schleifung der Verteidiungsanlagen. Von Burg und Mauern sind daher nur Reste zu sehen. Was jedoch nicht abgerissen werden konnte, war das umfangreiche Kasematten-System, das ueber Jahrhunderte unter der Stadt in den Fels getrieben worden war. Von den urspruenglich 23 Kilometern Gaengen sind noch noch heute 17 Kilometer erhalten und koennen im Rahmen von verschiedenen Fuehrungen besichtigt werden.


Luxembourg lohnt sich jedoch nicht nur fuer Erforscher alter Burgen. Es bietet auch eine liebevoll renovierte Altstadt, wo z. B. der Palast des Grossherzogs mit den Wachen davor sehenswert ist. Gerade dies gelebte Monarchie ist fuer Besucher sehr beeindruckend. Der Grossherzog mit Familie ist in Stadt und Land praesent.


Sie lieben mehr kulturelle Reisen oder unternehmen Wanderungen? Die neu errichtete Philharmonie (mit ausgezeichneter Akustik) ist und eine Reihe von kulturellen Highlights in verschiedenen Zentren bieten etwas fuer unterschiedlichsten Kunstgeschmack. Wanderungen sind im Umland der Stadt und besonders in der luxembourgischen Schweiz empfehlenswert.


Ausfluege in die Nachbarregionen wie Trier, Saarland, Elsass, Belgien erweitern das Angebot fuer interessierte Reisende um ein vielfaches. Ein Besuch lohnt sich!

Mittwoch, 13. August 2008

Rom in Deutschland


Heute möchte ich sie auf ein Reiseziel verweisen, dass in der Nähe meines Wohnortes und mir daher besonders am Herzen liegt.


Sie möchten einen Eindruck der Römer vermitteln, dafür aber nicht stundenlang nach Rom fahren? In Trier und Umgebung begegnen Ihnen die Römer auf Schritt und Tritt.


Rom war die Residenzstadt Kaiser Kontantins und entsprechend sind dort noch heute die beeindruckende Basilika (Deckenhöhe 30 m und ein ausgeklügeltes Heizsystem), die Thermen, das Amphitheater, die Porta Nigra und vieles mehr zu entdecken.


Die Stadt unternimmt einiges, um ihre Geschichte erlebbar zu machen. So finden z. B. vom 16. - 18. August 2008 die Vorführungen "Brot und Spiele" statt. Ein Schaustück an historischen Plätzen, dass wirklich beeindruckend ist.


In der Umgebung finden Sie die römische Villa in Borg. Dort können Sie die Ausgrabungsstätten besichtigen und zu Veranstaltungen in das Alltagsleben der Römer schnuppern. In Luxembourg bietet sich für Lateiner eine Führung mit Schwerpunkt auf die römischen Inschriften an.


Wenn ich meine Begeisterung übertragen konnte - ich gebe Ihnen gerne weitere Informationen zur "ältesten Stadt Deuschlands".


Dienstag, 12. August 2008

Ryanair storniert Flugbuchungen

Heute hat mich eine Notiz zu einer Entscheidung von Ryanair erreicht, die wohl für einige Unruhe sorgt. Einer unserer Kunden hat bereits deshalb nachgefragt.

Ryanair schiebt mit der Stornierung von "tausenden von Flugtickets" dem Online-Geschäft mit ihren Flügen einen Riegel vor. Es heißt hier weiter

"Die Fluglinie wehrt sich damit gegen das “Screenscraping”, eine Methode, mit dem Online-Ticketanbieter die Buchungsdaten der Fluglinie erfassen und in ihr System übernehmen. Die Buchungsgebühr, die die Reisenden über den Ticketpreis hinaus zahlen, geht dann in die Kasse des jeweiligen Online-Anbieters."

Über den Sinn dieser Maßnahme kann man geteilter Meinung sein. Die Kunden von Reiseveranstaltern interessiert jedoch natürlich vor allem, ob die für sie gebuchten Flüge auch durchgeführt werden.

Es geht hier nicht um Buchungen, die wir als Reiseveranstalter für unsere Kunden vornehmen. Unser Einkauf bucht Flüge bei "Billig-Airlines" ebenso über die Website der Airline wie es der Kunde selbst tun würde. Entsprechend liegt uns für jede Buchung eine Bestätigung von Ryanair vor und keine einzige wurde storniert.

Der Grund für diese Entscheidung erschließt sich mir nicht. Jede Airline ist eigentlich froh, wenn ihre Auslastung über eine Vielzahl von Vertriebswegen erhöht wird. Sehe ich mir die Masse an begleitenden Angeboten und Werbung an, kann ich nur vermuten, dass der rührige Ire befürchtet, dass Online-Portale nur noch die günstigen Flüge buchen und niemand auf seine Hotel-/Mietwagen-/Gewinnspiel- usw. Angebote aufmerksam wird.

Dienstag, 5. August 2008

Grüsse aus Köln


Der RDA-Workshop hat mich nach Köln gelockt. Ich muss gestehen, dass ich von dieser Stadt bisher nur die Autobahnen und den Flughafen gekannt habe sowie das Phantasialand in Brühl (mein Sohn ist Achterbahn-Freak).

Leider bleibt mir nur ein Abend, um etwas in diese Stadt hineinzuschnuppern. Den Kölner Dom habe ich mir natürlich angesehen. Ein wahrlich beeindruckendes Gebäude. Die Umgebung dieses Wahrzeichens ist leider sehr hektisch. Mein Spaziergang durch die Gassen hat mich jedoch in angenehme Viertel geführt, wo es sich sehr gut draussen sitzen läßt. Wer es verträgt, kann hier den Abend bei einem kühlen Kölsch geniessen.

Ich komme auf jeden Fall mit etwas mehr Zeit wieder um die Stadt genauer zu inspizieren und all dem auf den Grund zu gehen, was ich hier Interessantes entdeckt habe. Für Gruppen ist die Stadt jedenfalls nicht nur zur Karnevalszeit interessant.

Kleines Rätsel - Welches Gebäude steht an dieser Adresse?