Freitag, 20. Juni 2008

Was nun?

Seit einigen Tagen häufen sich die Meldungen über Billigflieger, die aufgrund der steigenden Kosten Flugzeuge stilllegen, Strecken ausdünnen und Gewinnwarnungen herausgeben. Von Kommentatoren unterschiedlicher Qualität wird daraus ein Pleite-Szenario komponiert, das den Eindruck entstehen läßt, in absehbarer Zeit sind keine Reisen mehr zu erschwinglichen Preisen mehr möglich.

Zweifelsohne hat der Ölpreis zu komplizierteren Wettbewerbsbedingungen geführt. Das erfordert betriebswirtschaftliche Entscheidungen, die zum Erhalt des Geschäfts notwendig sind. Dass diese getroffen werden, zeigt meines Erachtens nach, dass die Verantwortlichen bei den "Billigairlines" durchaus rechnen können und für den Fortbestand ihres Geschäfts sorgen werden.

Zu Recht hat das falsche Image der Billigflieger gelitten. Sie sind zwar in der Regel günstiger, als Airlines nach klassischem Geschäftsmodell. Doch auch hier fielen und fallen natürlich Kosten an, die vom Kunden getragen werden. Durch aggressive Werbung wurde ein Bild gezeichnet, man könne hier etwas umsonst bekommen oder für den Preis eines Frühstücks quer durch Europa fliegen. In Einzelfällen ist dies auch möglich - jedoch nur als werbewirksame Aktion wie das Sonderangebot beim Kaufmann um die Ecke, das den Kunden ins Geschäft locken soll.

Reisen wird auch weiter möglich und erschwinglich sein. Das Reiseverhalten mag sich ändern und verschieben, die Angebote werden jedoch marktgerecht und attraktiv bleiben. Sonst würde eine ganze Branche kapitulieren.

Achten Sie daher nicht nur auf Werbung sondern setzen Sie sich mit einem erfahrenen Berater auseinander, der Ihnen aus der Vielzahl der Möglichkeiten ein gutes Angebot zusammenstellen wird.

Mittwoch, 11. Juni 2008

Innovationen im Bus?

Steigenden Kraftststoffpreisen begegnen wir inzwischen überall - sei es an der Tankstelle, bei den steigenden Preisen für Verbrauchsgüter, die quer durch Europa gekarrt werden und natürlich auf bei Reisen, die naturgemäß in den meisten Fällen auf Motorleistung in irgendeiner Form angewiesen ist.

Prof. Dr. Klaus Töpfer traute sich auf der Jahresversammlung des RDA die Prognose zu, dass bei entsprechendem Druck neue Innovationen dem zunehmenden Mangel an fossilen Brennstoffen begegnen werden.

Bei der Lektüre eines Fachmagazins bin ich heute auf eine solche Innovation gestossen. Gemäß der Zeitung "bus blickpunkt" hat ein Unternehmer in Mittelfranken seine Fahrzeuge mit Nanotechnologie ausgestattet. Kurz gesagt, sorgen die Chips an verschiedenen Stellen im Antrieb zu einer Reduzierung von Reibungsverlusten und damit zu einer Reduzierung des Verbrauchs um 15 % und der Emmissionen um bis zu 50 %. Subjektiv beurteilt seien die Motoren auch leiser geworden.

Wir können also hoffen. Aufgrund der Entwicklungen am Markt wird es wohl zu Veränderungen des Reiseverhaltens kommen. Verzichten müssen wir auf den Austausch von Kulturerfahrungen jedoch nicht.