Donnerstag, 19. August 2010

St. Wendeler Jazztage vom 16. - 19.09.2010

In vier Wochen finden im Saarland die 20. St. Wendeler Jazztage statt. Es handelt sich um eine Jubiläumsveranstaltung, zu der Formationen aus Skandinavien, Frankreich und Deutschland eingeladen sind. Das Festival bietet aber auch saarländischen Musikern ein Forum.
Das ist kein Zufall. Die Seele hinter dem Jazzförderkreis St.Wendel e.V. ist Ernst Urmetzer, der als hauptberuflicher Lehrer am Gymnasium vor allem junge Leute für Musik im allgemeinen und Jazz im Besonderen begeistert.
Da soll noch jemand sagen, es gäbe keinen engagierten Lehrer!

Freitag, 13. August 2010

Besuch in Prag


In Verbindung mit meinem Urlaub konnte ich mir einen aktuellen Eindruck von Prag verschaffen, ein beliebtes Reiseziel auch bei Gruppenreisen. In der Altstadt wurde und wird hier viel geleistet, um die historische Bausubstanz am Leben zu erhalten. Die Geschichte Boehmens ist von grossem Einfluss und Reichtum gepraegt und entsprechend finden sich in Prag eine Vielzahl an Sehenswuerdigkeiten und eindrucksvollen Strassenzuegen, die mich ueberrascht hat. Allein durch die Gassen oder Strassen der Altstadt zu schlendern, ist beeindruckend und verfuehrt dazu, regelmaessig den Fotoapparat zu zuecken. Was faengt man nur mit einer Sammlung von Bildern an, die vor allem Haeuserfassaden zeigen ;-).
Eine Stadtfuehrung ist zu empfehlen, um einen Ueberblick zu erhalten und die Geschichte der Stadtteile zu verstehen. Danach lockt der Hradschin, der eindrucksvoll ueber der Stadt thront. Die Leistungen alter Baumeister sowohl im Veitsdom als auch in den Schlossanlagen ist auch fuer Architektur-Interessierte oder -Studierte von Interesse. Daneben der Petrin-Huegel mit dem "kleinen Eiffelturm" und erholsamen Gruenanlagen sowie einem schoenen Blick ueber die Stadt.
Zu einem Pragbesuch gehoert natuerlich auch die tschechische Kueche und Bier. Die Getraenkekarten sind vor allem durch das bekannte Pils aus Pilsen gepraegt. Andere Biersorten sind (zumindest in gaengigen Restaurants) schwer zu bekommen. Auf einer Karte stand zwar ein Weissbier mit Ursprung in Bayern. Der Ober wusste jedoch nichts davon und auf Nachfrage wurde bekannt, das es nicht mehr verfuegbar ist. Macht nichts - das tschechische Pils ist sehr gut.
In Verbindung mit Restaurant wurden wir wieder daran erinnert, dass auslaendische Touristen manchmal als willkommene Einkommensquelle gesehen werden. Auf der Suche nach einem Mittagessen wurden wir in der Altstadt von Akquisiteuren angesprochen, die mit der Speisekarte in der Hand Gaeste in ihr Restaurant locken. Ein anstrengender Job. Soweit ist dagegen nichts einzuwenden. Wir mussten allerdings feststellen, dass nur Standardgerichte recht guenstig waren. Dafuer waren die Getraenke stark ueberteuert (doppelter bis dreifacher Preis) und das Kreditkarten nicht akzeptiert werden. Eine Erfahrung mit schlechtem Beigeschmack. Dass es auch anders geht, wurde am Folgetag deutlich, als wir uns von einer Ortsansaessigen ein Restaurant empfehlen liessen. Hier war das Ambiente besser (schoener Innenhof), die Bedienung professionell und freundlich und das Essen sehr gut. Zudem die Preise moderat und die Getraenke zum ortsueblichen Preis.
Alles in allem war der Aufenthalt viel zu kurz, um auch nur einen Bruchteil mitzunehmen. Wir waren im Schwarzen Theater (auch fuer Kinder im Schulalter interessant), fuer eine Vorfuehrung im Nationaltheater oder Krziks Fontaine war jedoch keine Zeit. Dafuer werden wir im Fruehjahr wiederkommen und das Versaeumte gezielt nachholen.