Donnerstag, 20. Dezember 2012

Tourismusabgabe Hamburg

Kurz vor Jahresschluss hat die Hamburger Bürgerschaft die 'angedrohte' Tourismusabgabe für private Übernachtungen noch beschlossen. Umgsetzt wird sie bereits ab 01. Januar 2013. Über die Notwendigkeit lässt sich streiten. Natürlich sind die Kassen von Stadt und Land leer.  Sieht man sich die katastrophale Umsetzung von Grossprojekten wie z. B. der Elbphilharmonie an, stellt sich die Frage, wessen Fehler hier wer bezahlen muss. Touristen bringen schon naturgemäss Geld in eine Zielregion.

Die Abgabe fällt nicht an für betrieblich bedingte Übernachtungen, also Geschäftsreisen. Der Datei ' Fragen und Antworten' ist auch zu entnehmen, dass sie auch nicht für Schulveranstaltungen anfallen sollen. Eine entsprechende Bescheinigung muss bis Ende des Aufenthalts vorgelegt werden. Demnach wären auch Klassenfahrten nach Hamburg befreit. Die Abgabe muss auch bezahlt werden für vertraglich vereinbarte, aber nicht in Anspruch genommene Übernachtungen.

De Höhe richtet sich nach dem Übernachtunspreis ohne Umsatzsteuer und ohne Verpflegung. Kann dies nicht im Detail festgestellt werden, gelten Pauschalsätze bzw. Pauschalabschläge. Die 'indrekte Steuer' fällt pro Person und Übernachtung an und ist vom Beherbungsbetrieb zu kassieren und abzuführen.

Für Übernachtungspreise bis 25 Euro beträgt die Abgabe 0,50 Euro, bis 50 Euro 1 Euro und bis 100 Euro 2 Euro.

Das Gesetz wird noch einer gerichtlichen Prüfung standhalten müssen. Bis dahin muss sie vorläufig umgesetzt werden für Verträge, die ab 01.01.13 geschlossen werden. Wer noch bis 31.12.12 einen Vertrag schliesst (keine Option), bleibt verschont.

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Notre Dame de Paris im Jubiläumsjahr

Zum 850. Jahrestag der Grundsteinlegung im Jahr 1163 erstrahlt die berühmteste Kathedrale von Paris in neuem Glanz. Die ca. 12.000 Orgelpfeifen wurden gereinigt und ab März 2013 werden die neuen Glocken weithin zu hören sein.

Das Kirchengebäude blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Hier wurde Maria Stuart mit Franz II. verheiratet, Napoleon Bonaparte krönte sich hier zum französischen Kaiser und hier wurden die Revisionsprozesse um Johanna von Orleans eröffnet. Dazu ist es letzte Ruhestätte einer ganzen Reihe von Herrschern.

Wer noch nicht Gelegenheit hatte, Paris zu besuchen, kennt die Kathedrale aus den Verfilmungen des Buchs 'Der Glöckner von Notre-Dame' von Victor Hugo und/oder ist sich aus den Beschreibungen im Buch der eindrucksvollen Glocken, Grotesken und Gänge am Glockenturm bewußt, wenn auch die Inschrift, die den Schriftsteller zu seinem Buch inspiriert hat, heute nicht mehr zu sehen ist.

In 2013 wird mit einer Reihe von Veranstaltungen und Konzerten des Jahrestages gedacht. Der Eintritt in die Kathedrale ist frei, lediglich der Aufstieg auf die Türme kostet eine Gebühr. Für Schülergruppen werden spezielle Führungen angeboten.

Bis November 2013 können Besucher auf dem 'Jubiläumsweg' in 8 Etappen die Geschichte der Kathedrale kennen lernen.

Im Rahmen einer Klassenfahrt oder Gruppenreise nach Paris ist der Besuch der Kathedrale empfehlenswert. Wer eines der Konzerte besuchen möchte, sollte frühzeitig buchen.

Freitag, 14. Dezember 2012

Charles Dickens Museum wiedereröffnet

Charles Dickens ist einer meistgelesenen englischen Schriftsteller. Seine bekanntesten Werke 'Eine Weihnachtsgeschichte', 'David Copperfield' und 'Oliver Twist' sind beliebte Lektüre und dienten als Stoff für entsprechende Filme.

Selbst in ärmsten Verhältnissen geboren und aufgewachsen, richtete Dickens seine Leser auf die sozialen Probleme seiner Zeit, vor allem auf die Not der Armen. So wird der skrupellose Geschäftsmann Ebenezer Scrooge geläutert und wandelt sich zu einem Wohltäter und in 'Oliver Twist' schildert Dickens die körperlichen und seelischen Grausamkeiten, denen ein Waisenjunge im England des 19. Jahrhunderts ausgesetzt war.

Charles Dickens selbst gelang durch seinen Erfolg als Schriftsteller, Redakteur und Herausgeber der Aufstieg in die gehobene Gesellschaft. Durch seine Darstellungen erreichte er die Diskussion der Armenrechte und ebnete den Weg für soziale Reformen.

Nach umfangreicher Renovierung wurde das 'Charles Dickens Museum' in 48 Doughty Street, London wiedereröffnet. Hier startete der Schriftsteller seine Karriere und hier entstanden "Oliver Twist' und 'Nicholas Nickleby'. Bei einem Rundgang kann der Besucher die Räume so erleben, wie sie Dickens gesehen hat. Die Räume zeigen jeweils einen anderen Teil seines Lebens auf.

Im Rahmen der Umbauten wurde das benachbarte Gebäude in das Museum einbezogen. Es beherbergt ein Besucher- und Lernzentrum, in dem auch Workshops abgehalten werden, zu denen sich Lehrer mit Gruppen anmelden können.

Sie planen in 2013 eine Studienreise nach London? Dann sollte dieses Museum in ihrem Programmplanung nicht fehlen.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

150 Jahre 'Tube' in London

Bei einer Gruppenreise nach London kann man auf die Nutzung der Londoner 'tube' (Röhre) nicht verzichten. Schneller und effektiver kann man sich in der Stadt nicht bewegen.

Die U-Bahn in London ist die älteste weltweit und feiert 2013 ihr 150jähriges Bestehen. Zu diesem Anlaß wurde eine Sonderedition der 'Oyster-Card' herausgebracht. Die Oyster-Card ist eine Guthabenkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel.

Die erste Linie der London Underground wurde am 09. Januar 1863 eröffnet. Damals fuhr die erste U-Bahn mit dampfbetriebenen (!) Lokomotiven die 3,5 Meilen - Strecke von Paddington nach Farringdon auf der 'Metropolitan line'. Diese Linie gibt es noch heute unter diesem Namen. Abgeleitet ist das in anderen Städten gebräuchliche 'Metro'.

Nach diesem Start wurde das Netz kontinuierlich ausgebaut und ist heute nach Shanghai das zweitgrößte der Welt. 1,1 Milliarden Passagiere werden pro Jahr befördert, die Gesamtstreckenlänge beträgt 402 km auf 11 Linien mit 270 Stationen.

Interessante Fakten - ein wirkliches Erlebnis ist die Fahrt mit der Tube selbst. Gerade für Besucher, die nicht aus einer Metropole wie London kommen, ist das hektische Treiben zur Hauptverkehrszeiten beeindruckend. Die Sperren auf dem Weg zum Bahnsteig, die sich durch Auflegen der Fahrkarte (hoffentlich) aufspringen, die Menschenmassen auf den Treppen und auf dem Bahnsteig - das muss man einmal bewußt auf sich wirken lassen.

Montag, 10. Dezember 2012

Kleine Fische aus Belgien

Pommes Frites sind durch die Schnellrestaurant-Ketten inzwischen weltweit bekannt. Aber wer kam auf die Idee, Kartoffeln in Streifen zu schneiden und zu frittieren?

Na wer schon - die Belgier, die noch heute 'Fritten' in besonderer Qualitität genießen. Diese entstanden aber nicht nach Marktbeobachtung, Meetings mit Produkt-managern und Marketingfachleuten. Es war einfach der Einfall findiger Gastleute.

Seit Jahrhunderten wurden den Gästen in Belgien kleine frittierte Fische angeboten und diese waren als Appetithappen sehr beliebt. Im Winter kam es jedoch vor, dass Flüsse und Seen zufroren und keine Fische zur Verfügung standen. Im 17. Jahrhundert begannen die Köche daher, Kartoffeln in die Form von Fischen zu schneiden und diese frittiert anzubieten. Den Gästen schmeckte die neue Kreation genauso wie uns heute und so wurden die frittierten Erdäpfel (franz. pommes de terre) sehr beliebt.

In Brüssel kann man diese und weitere belgische Spezialitäten übrigens original genießen.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Die neue Germanwings

Die Umstrukturierung bei Lufthansa / Germanwings läuft auf Hochtouren. Inzwischen bewirbt Germanwings sein 'neues' Konzept mit YouTube-Videos.

Das neue Logo stellt ein stilisiertes 'W' in Brombeer und Gelb dar - die 'Wings' aus Germanwings. Eigentlich sieht es aus wie zwei Häkchen - wie ein doppeltes 'OK' oder 'in Ordnung'. Kein schlechter Doppelsinn.

Das Buchungskonzept ist nicht so ganz neu. Auch bisher gab es 'Basic', 'Best' und 'Flex'. Ab 01. Juli 2013 heisst 'Flex' dann 'Smart':

Basic
Preise ab 33 € (Betonung hoffentlich nicht zu laut auf 'ab')
Das Angebot für Preisbewußte. Zusatzleistungen können aufgebucht werden.
Basic entspricht damit dem Billigflieger-Tarif.

Smart
1 Gepäckstück, Wunschsitzplatz, grösserer Sitzabstand, Snack und Getränk
sind inklusive - das entspricht soweit dem alten 'Flex'Tarif

Best
Hier kommt ein zweites Gepäckstück, Priority Checkin und -Boarding, Security
Fast Lane, Lounge-Zugang, reserviertes Handgepäckfach, Sitzplatz in Reihe 1-3,
freier Mittelsitz, Catering a la card und kostenlose Umbuchung dazu.

Mit dem Best-Tarif werden wohl die Geschäftsreisenden getröstet, die auf Kurzstreckenfliegen von Lufthansa auf Germwanwings umsteigen müssen. Alles in allem verspricht das aber eine runde Sache zu werden.

„Günstig, aber nicht billig" - so heißt auch das neue Motto.

Ist Venedig zu retten?

Nachhaltigkeit im Tourismus sollte das ureigene Interesse von Reisenden sein. Zumindest denen, die nicht nur Sonne, Spaß und Sandstrand suchen. Studienreisende zum Beispiel.

Tourismus belastet die Regionen auch und dieser Belastung muß gegengesteuert werden. Der Film Das Venedig-Prinzip beleuchtet die Folgen des Touristenansturms am Beispiel einer der meistbesuchten Städte - die Lagunenstadt Venedig.

Die Gründung einer Stadt an dieser Stelle war von vorneherein mit Problemen behaftet. Um den festeren Lehmboden zu erreichen, wurden unzählige Pfähle in den Boden gerammt und auf einer Schicht Lärchenbohlen und Backsteinen die Grundmauern errichtet.

Der steigende Wasserspiegel belastet die Fundamente, die teilweise unterspült sind. Doch auch der Massentourismus macht der Stadt zu schaffen. Anschaulich illustriert mit einem gigantischen Kreuzfahrtschiff, dass auf dem Weg zum Hafen zwischen den Häusern hindurchfährt, werden die Probleme aufgezeigt, die durch den Tourismus entstehen.

Tourismus ist natürlich auch eine wichtige Einnahmequelle für Weltkulturstätten wie Venedig. Aber vielleicht können wir ja mit etwas Rücksicht und Achtung die Zeugnisse menschlicher Schöpfungskraft noch länger erhalten.

Donnerstag, 29. November 2012

Bahn billiger als Flug?

Einer Studie des deutschen Verkehrsclub zufolge ist die Reise mit der Bahn innerhalb Deutschlands meist erheblich günstiger als der Flug.

Wir gehen mal davon aus, dass die Daten und Schlussfolgerungen korrekt sind. Treffen Sie aber auch auf Gruppenreisen zu? Das wäre anzunehmen, da die Bahn für Gruppen Rabatte einräumt (wenn diese auch stark reduziert wurden), die Airlines bei steigender Auslastung den Preis eher erhöhen.

Ich habe daher versucht, der Sache auf den Grund zu gehen. Natürlich nicht mit 270 Testbeispielen, dazu fehlt mir das Zeitbudget. Ich bin von einer Strecke ausgegangen, die wir für unsere Kunden häufig bei der Bahn buchen. Es handelt sich um Stuttgart - Berlin.

Das erste Ergebnis kommt nicht überraschend - die wirklichen 'Billigflieger' wie Easyjet und Ryanair bieten keine innerdeutschen Verbindungen an. Germanwings fliegt von Stuttgart nach Berlin, bei einer angenommenen Reise vom 18.03. - 23.03.13 mit 9 Personen kostet das 92,88 € / Person. Nimmt man neben Handgepäck noch einen Koffer mit, erhöht sich der Preis auf 112,88 € / Person.

Die Bahnverbindung mit ähnlicher Ankunftszeit in Berlin und Rückkehr in Stuttgart kostet (Gruppe&Spar 70 auf der Hinfahrt, Gruppe&Spar60 auf der Rückfahrt) 98,50 € inklusive Reservierungsentgelt.

Fazit: Bei 9 Personen sieht der Flug nicht schlecht aus. Bei 20 oder 30 Teilnehmern wird der Flugpreis auf ca. 130 € + Gepäckgebühr steigen. Damit ist der Preisvorteil der Bahn offensichtlich (entsprechende Kontingente vorausgesetzt).

Ist der Flug schneller als die Bahn? Schneller wohl schon ;-) - aber wie ist die Gesamt-Fahrtdauer?

Die Bahn braucht für die Strecke 5,5 - 6,5 Stunden.
Die Flugzeit ist mit 1 Stunde und 10 Minuten angegeben. Dazu kommen 2 Stunden Checkin-Zeit und ca. 1,5 Stunden, um seinen Koffer abzuholen und mit der S-Bahn in Berlin vom Flughafen zum Hbf zu fahren. Insgesamt also 4,5 Stunden.

Für eine Strecke innerhalb Deutschlands ist die Bahn im Vorteil. Nimmt man die ökologische Bilanz dazu, ist die 1 Stunde längere Fahrtzeit zu verkraften. Hoffen wir nur, das sich die Preispolitik der Bahn wieder normalisiert. Auf einigen Strecken waren vergünstigte Tickets für Gruppen nicht mehr zu bekommmen. Da steigen wir dann in den Bus um - beste Öko-Bilanz (noch vor der Bahn) und einen Chaffeur für Fahrten vor Ort inklusive.

Dienstag, 27. November 2012

Leben und Sterben in Pompeij - Ausstellung im Britischen Museum London

Im Jahre 79 wurden die Städte Pompeij und Herculaneum in Süditalien von Lava und Asche des Vesuv begraben. Ein Tragödie, die nach Schätzungen ca. 15.000 Menschen das Leben kostete.

Ca. 1500 Jahre war die Stadt bis zu 25 Meter hoch mit Asche und Bimsstein bedeckt. Nach mehreren Versuchen wurde vor allem ab 1863 die Ausgrabung der Ruinen vorangetrieben und bis heute sind ca. 2/3 der Stadt frei gelegt. Unter vulkanischer Asche war die Stadt jahrhundertelang konserviert und da der Untergang sehr schnell vor sich ging, erlauben die Ausgrabungen ein immer klareres Bild auf das Leben in der römischen Welt im 1. Jahrhundert.

Aufgrund guter Zusammenarbeit zwischen den italienischen Behörden und dem Britischen Museum sind ca. 250 Objekte vom 28. März bis 29. September 2013 in London zu sehen.

Die Ausstellung wird laut Pressemeldung dem Besucher einen Eindruck des täglichen Lebens in der römischen Welt vermitteln. Nicht heldenhafte Einzelpersonen und sagenhafte Filmpersonen sondern der die Privatperson im Alltag steht im Mittelpunkt. Handwerker, starke Frauen, befreite Sklaven und Kinder in ihrem täglichen Umfeld.

In 2013 brauchen Sie sich also bezüglich Bildung nicht zwischen Italien und Uk entscheiden. Fahren sie nach London mit Krone und Empire - ergänzt durch einen Besuch im Alltag des alten Rom!

Freitag, 23. November 2012

60 Jahre Mausefalle

Am Sonntag jährt sich die Uraufführung von Agatha Christie's 'The Mousetrap" im Londoner West End zum 60 Mal. Ursprünglich schrieb Agatha Christie das Stück als Hörspiel für das Radio. Es war ein Geburtstagsgeschenk für Queen Mary und wurde 1947 gesendet. Die Autorin überarbeitete es dann für die Bühne und in der letzten Fassung wurde es am 25. November 1952 uraufgeführt.

Inzwischen ist die Aufführung eine Londoner Tradition. Das 8-Personen-Stück spielt in einer Pension, die durch Schneefall von der Aussenwelt abgeschnitten ist und in der sich wohl auch ein Mörder aufhält. Gruselige Spannung nach Agatha Christie eben. Die Auflösung ergibt sich erst zum Schluss, während der Pause darf also heftig diskutiert werden. Zum Ende werden die Zuschauer beschwört, das Geheimnis der Auflösung zu bewahren - Marketing, das seit 60 Jahren funktioniert.

Das St. Martin's Theatre bietet den passenden Rahmen zum britischen Humor und damit das Stück nicht an Frische verliert, wird das Ensemble alle 10 Monate ausgetauscht.

Ein wahres Vergnügen für jeden, der bei einem Besuch in London etwas typisch Britisches erleben möchte - grundlegende englische Sprachkenntnisse vorausgesetzt. Vorstellungen gibt es täglich ausser Sonntag und die Karten können aktuell 1 Jahr im Voraus gebucht werden.

Donnerstag, 22. November 2012

Vulkanpark Eifel

Klassenfahrten mit Schwerpunkt Geologie/Erdkunde? Dafür müssen sie nicht unbedingt weit fahren. Seit 1994 bietet der Vulkanpark Eifel anschaulich aufbereitete Informationen zur Vulkantätigkeit in Deutschland.

Uralte Geschichte? - von wegen. Der letzte Vulkanausbruch im deutschen Südwesten ist gerade einmal 13.000 Jahre her. Erdgeschichtlich betrachtet war das gestern und die Forschung geht davon aus, dass die Aktivitäten unter Koblenz-Mayen nicht abgeschlossen sind.

Der Vulkanpark umfaßt mehrere Stationen. In den Informationszentren wird Fachwissen vermittelt und Geschichte sowie Zukunft der Vulkanaktivität in der Region und weltweit behandelt. Die Ausstellungen umfassen aber nicht nur Beschreibungen und Bodenproben. Hier kann man auch die Wirkung von Vulkanausbrüchen und Erdbeben an Modellen 'spüren'. Den letzten Ausbruch am Laacher See kann man in einer effektvollen Film-Projektion miterleben und die Berichterstattung über Vulkanausbrüche weltweit gebannt mitverfolgen.

Den Abbau von Vulkanstein sehen Sie im Lava-Dome, wo auch ein Teil der Aufnahmen zum Fernseh-Mehrteiler über einen fiktiven Ausbruch der Vulkane in der Eifel entstanden ist. Der mit 60 Meter höchste Kaltwassergeysir der Welt ist in Andernach zu bestaunen und bei Mayen kann man sich die Folgen des letzten Vulkanausbruchs in der Landschaft ansehen.

Den Erdkunde-Lehrer wird es jetzt wahrscheinlich in den Fingern jucken, daraus eine mehrtägige Info-Veranstaltung zu machen. Für eine Jugendreise ist eine Auswahl an zwei halben Tagen aber wohl interessanter. Mit Unterkunft in der Eifel oder in Trier läßt sich die Fahrt mit Programmpunkten wie einem Besuch des Nürburgrings und der Städte Trier, Koblenz und Luxembourg (inkl. Besichtigung der Kasematten) auffrischen.

Mittwoch, 14. November 2012

Tower of London - gut bewacht?

Die Zeitungsmeldung klingt wie eine Posse. Da hat ein wohl gut informierter Dieb den Zaun übersprungen, den Schlüssel zur Zugbrücke entwendet und ist unbehelligt von dannen gezogen - die traditionellen Wächter dürfen sich nämlich nicht bewegen.

Der 'Tower of London' ist als Hochsicherheitstrakt bekannt. Seit jeher befestigt diente er unter anderem als Gefängnis und Safe für die Kronjuwelen. Diese Werte sind natürlich gut gesichert und bewacht. Öffentlich treten die 'Yeomen Warders of Her Majesty's Royal Palace and Fortress the Tower of London' auf, eine traditionelle Wachgruppe, die seit 1485 besteht und im Volksmund 'Beefeater' genannt wird. Sie haben heute vor allem Repräsentationsaufgaben und informieren die Besucher des Tower.

Über die Bedeutung des Namens ist man sich nicht einig. Naheliegend scheint die Erklärung, dass die Truppe Rindfleisch (beef) zu Essen bekam, dass für den Durchschnittsbürger nicht erschwinglich war. Es kann sich aber auch um die Abwandlung einer anderen Bezeichnung sein.

Unterstüzt wird die 'Wachgruppe' übrigens von den Raben des Tower, die täglich mit Fleisch gefüttert und durch Stutzen der Flügel am Wegfliegen gehindert werden.

Donnerstag, 8. November 2012

100 Jahre belgische Praline

Apotheker sind wichtig für unser Wohlbefinden? Aber Ja! Nach Überzeugung des belgischen Verband Choprabisco als Vertreter der Süßwarenindustrie hat der Apotheker Jean Neuhaus vor 100 Jahren die Praline erfunden.

Sein Großvater verließ 1857 die Schweiz und eröffnete in Brüssel eine 'pharmazeutische Confiserie'. Hier wurden Hustenbonbons, Lakriz und Riegel aus Bitterschokolade hergestellt und verkauft. Jean Neuhaus jun. war ein kreativer Kopf und füllte 1912 eine Creme in eine Hülle aus Schokolade und nannte das Ergebnis 'Praline'.

Inzwischen sind belgische Pralinen weltbekannt und jedes Jahr werden fast 50.000 Tonnen Pralinen exportiert.

Bei einem Besuch in Brüssel sollten sie die Besichtigung einer Schokoladenfabrik einplanen. Überall in der Stadt finden sie zudem Confiserien, in denen Köstlichkeiten verschiedenster Machart angeboten werden. Jedes Jahr werden neue Kreationen entwickelt.

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Bahnpreise 2013

Schlechte Nachrichten für Gruppenreisen und Klassenfahrten mit der Bahn. Die Preise, die am 06. Oktober frei gegeben wurden, mögen auf das Einzelticket gesehen eine 'Erhöhung um durchschnittlich 2,8 %' bedeuten. Die "Gruppen-Sparpreise" sind jedoch massiv zusammen gestrichen worden.

Tickets auf Strecken, die in 2012 problemlos für 60 € zu haben waren, kosten nun schon wenige Tage nach Verkaufsfreigabe ab 127 € aufwärts. Das ist eine Erhöhung von mehr als 100 % !

Der nette Herr von der Service-Line für Gruppen bei der Bahn wollte mir allen Ernstes weis machen, die Gruppenkontingente mit 50, 60 und 70 % Ermässigung seien schon ausverkauft. Vielleicht stimmt das ja auch. Die Bahn ist auch Reiseveranstalter z. B. für Klassenfahrten. Die günstigen Tickets wurden vielleicht auf einen Schlag dorthin verkauft um dem Reiseveranstalter Bahn einen Vorteil zu sichern.

Bedenkt man, dass der neue Chef der Bahn aus dem Fluggeschäft kommt, ist noch eine weitere Erklärung möglich. Im Billigflieger-Geschäft werden zunächst teuerere Tickets angeboten und die günstigeren nachgeschoben, wenn die Ungeduldigen zugegriffen haben. Aber wer will das Risiko eingehen?

Wer immer das bei der Bahn so entschieden hat - er hat wohl übersehen, dass der Transport auf der Schiene ab kommendem Jahr ausser dem Reisebus zusätzlich die Fernlinienbusse als Konkurrenz bekommt. Der Marktanteil der Bahn wird auf der Fernstrecke in 2013 wohl abnehmen.

Dienstag, 23. Oktober 2012

Klassenfahrt Berlin - Besuch des Bundestag

Im Rahmen einer Klassenfahrt nach Berlin ist der Besuch des Bundestag als Teil der politischen Bildung Usus.

Von besonderem Intersse ist der Besuch auf Einladung des Abgeordneten im Wahlkreis der Schule. Der Informationsgehalt ist höher und zudem gibt es im begrenzten Umfang Zuschüsse für die Fahrtkosten.

Die Fahrtkostenerstattung ist für eine Bahnreise am Interessantesten. Erstattet wird der Fahrpreis mit dem höchsten Gruppenrabatt bei der Bahn (derzeit Sparpreis 70) abzüglich einem Eigenanteil von 10 €.

Die Bahn hat in den vergangene Tagen die Preise für 2013 freigegeben und die ersten Anfragen deuten darauf hin, dass die Gruppenkontingente noch einmal stark reduziert werden. Eine Bahnfahrt nach Berlin für eine Gruppe aus der Nähe von Mannheim kostet demnach ohne weiteres 156 €. Erstattet werden davon (sofern alle Teilnehmer einen Zuschuß erhalten) maximal 64 €. Bleiben 92 € für die Bahnreise.

Die Förderung gilt aber auch für Busreisen. Hier werden (vorbehaltlich Verfügbarkeit)0,04 € je gefahrenem Kilometer erstattet. Bei oben genanntem Beispiel sind das ca. 40 € abzüglich 10 €. Der Eigenanteil bei der Busreise beträgt damit ca. 45 € ! Dazu kommt, dass der Bus auch für Transfers vor Ort genutzt werden kann und Kosten für Tickets des öffentlichen Nahverkehr wenn überhaupt nur sehr begrenzt anfallen.

In jedem Einzelfall lohnt es sich, die Kosten abzuwägen. Die Zuschüsse können ab dieser Woche beantragt werden.

Montag, 22. Oktober 2012

O'Leary im Interview

"Ich liebe meine Kunden" - so der Ryanair-Chef O'Leary heute im Interview, dass im Deutschlandfunk ausgestrahlt wurde. Zum deutschen Konkurrenten Lufthansa meinte er: "Die Kunden wissen, dass sie bei der Lufthansa (mit hohen Preiseen) abgezockt werden." Auf die Berichte über Sicherheitsprobleme bei Ryanair-Flügen in den vergangenen Wochen behauptete er, "Wir haben unsere Piloten niemals unter Druck gesetzt, wenig zu tanken." Er bestätigte die Existenz einer Liste über den Kerosin-Verbrauch jedes Piloten im Vergleich. Verbrauche ein Pilot zuviel, so müsse er bei O'Leary antreten, um das zu begründen. Das komme aber eigentlich nicht vor. "Ich verstehe sowieso nichts vom Fliegen".

Wo will O'Leary mit Ryanair in 10 Jahren stehen? "Auf den Bahamas in einem Liegestuhl mit einem Drink in der Hand und schönen Frauen um sich herum. Das werde aber wohl nicht passieren. In 5 Jahren will Ryanair das jährliche Passagieraufkommen von 80 auf 120 Millionen steigern und den durchschnittlichen Ticketpreis auf 30 € senken."

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Rocky - Das Musical ab November in Hamburg

Für eine Gruppenreise ist der Besuch eines Musicals eine willkommenes Highlight. Hamburg spielt hier spätestens seit dem Erfolg von "Phantom der Oper" eine grosse Rolle als Standort für Musicals.

Ab 20. November 2012 wird dies um eine weiteres Angebot bereichert. 'Rocky - Das Musical' mit dem Untertitel 'Fight from the Heart' greift die Geschichte aus dem Film 'Rocky' von 1976 mit Sylvester Stallone auf. Den Produzenten zufolge spielt die Liebesgeschichte im Musical eine stärkere Rolle. Die Szenen, die im Film durch Nahaufnahmen herausgestellt werden, stechen auf der Bühne durch Musik hervor. Weltberühmte Hymnen wie 'Eye of the Tiger' oder 'Gonna fly now' nehmen den Zuschauer für die Geschichte gefangen. Daneben gibt es viele zusätzliche Kompositionen.

Sie sind Musicalfan? Je nach Gruppengrösse kommen Sie nach Hamburg mit dem Bus oder mit der Bahn, teilweise auch per Flug. Ergänzen sie den Aufenthalt mit einer Hafen- und Alsterrundfahrt, einem traditionellen 'Labskaus'- oder 'Grünkohl'-Essen (letzteres nur in der kalten Jahreszeit) und weiteren interessanten Programmen in und um Hamburg. Als Unterkunft bieten sich Hotels und Hostels in zentraler Lage oder auch in der Umgebung wie z. B. Norderstedt an. Hier ist jede Preisklasse möglich - vom Backpacker Hostel bis zum Luxushotel.

Freitag, 12. Oktober 2012

Labskaus schmeckt am Besten (?) in Hamburg

Die Herkunft des Wortes Labskaus ist umstritten. Bekannter ist die Geschichte und der Inhalt - und vor allem die Tatsache, dass es schmeckt.

Die Idee, Pökelfleisch zu pürieren entstand aus der Not, den die Seeleute im 18. Jahrhundert aufgrund von Mangelernährung mit ihren Zähnen hatten. Von Skorbut in Mitleidenschaft gezogen, taten die Zähne und das Zahnfleisch weh und feste Fleischbrocken zu kauen war schmerzhaft. Das Fleisch wurde daher püriert und später mit Kartoffeln vermischt. An Land würde diese Zubereitungsart übernommen, um den Matrosen auch dort ein schmerzfreies Essen zu gewährleisten.

Die Historie ist nicht schön und könnte einem fast den Appetit verderben. Heute ist Labskaus jedoch eine Spezialität, die im Norden Deutschlands Tradition hat und wer eine Reise nach Hamburg unternimmt, sollte dieses Seemannsgericht auf jeden Fall probieren. Nach dem Rezept von 'Butsche', dem Inhaber des Traditionsrestaurants am Hamburger Michel gehört in den Labksaus gepökelte, Rinderbrust, Zwiebeln, Kartoffeln, und Pfeffer. Der (nicht so ganz ansehnliche) Labskaus wird liebevoll mit schmackhaftem Spiegelei abgedeckt und mit Rote Beete- und Gurkenscheiben garniert. Dazu z. B. ein Ratsherrn Rotbier - der Genuß ist perfekt. Bei Butsche erhalten Sie nach der Portion eine original VIP-Urkunde für Labskaus-Geniesser.

Wohl bekomms!

Freitag, 5. Oktober 2012

170 Jahre Pilsner Brauart

Der Name Pilsen im tschechischen Böhmen erinnert nicht zufällig an ein "Pils" - die beliebte Biersorte.

Heute vor 170 Jahren erfand der niederbayerische Braumeister Groll das Verfahren, mit dem ein untergäriges Bier hergestellt wird, das durch Frische und eine schöne Schaumkrone Bierliebhaber in aller Welt begeistert.

Anlaß für diese bahnbrechende Erfindung war die Unzufriedenheit der Böhmen mit dem lokal gebrauten obergärigen Bier, dass so unbeliebt war, dass die Braustätten gestürmt und das Gebräu in den Fluss gekippt wurde. Für das neue Brauhaus engagierten die Stadtväter einen externen Braumeister aus dem benachbarten Bayern.

Das "Pilsner Urquell" ist noch heute weit über Böhmen und Tschechien hinaus verbreitet und die Machart, die den Hopfen als Aromastoff herausstellt, hat viele Nachahmer gefunden.

Bei einer Reise nach Tschechien ist ein Besuch in der Urquell Brauerei empfehlenswert. Im Museum ist der Bottich ausgestellt, in dem das erste Pils angesetzt wurde. Der Besuch kann z. B. auf der Anreise nach Prag eingeplant werden. In der tschechischen Hauptstadt läßt sich das Thema mit einer "Bier-Crawl-Tour", einem tschechischen Abend in einem Brauhaus oder einer Brauerei-Besichtigung vertiefen.

Freitag, 28. September 2012

Energie-effizientes Highlight in London - the Crystal


In den Royal Victoria Docks im Osten Londons ist eine neue Sehenswürdigkeit entstanden: 'The Crystal' - erbaut von Siemens, um die Technik in der Stadt der Zukunft zu demonstrieren.

Das Gebäude erscheint wie ein hingeworfener riesiger Kristall und beherbergt modernste Technik. Von sparsamen LED-Lampen erleuchtet, Schmutzwassser wird gefiltert, die Lüftung wird entsprechend der gerade im Gebäude befindlichen Personen reguliert - eine Demonstration, wie moderne Ingenieurskunst aktuelle Probleme lösen möchte.

Der Kristall enthält eine Ausstellung zu den Problemen moderner Städte. In 9 Bereichen erhält der Besucher Informationen zu Transport, Wasser- und Energieversorgung usw.

Der Eintritt ist nach aktuellem Stand frei und bietet gerade Schulklassen ein interessantes Objekt für das Thema Erdkunde bei einer London-Reise.

Dienstag, 25. September 2012

Bahnpreiserhöhung - und Alternativen

Für den Fahrplanwechsel im Dezember hat die Bahn Fahrpreiserhöhungen angekündigt - im Durchschnitt 2,8 %. Als Grund werden steigende Energiekosten angeführt. Mit einem Blick auf die eigenen Kraftstoff- und Heizkosten wird man das mit einem Seufzen als realistisch akzeptieren. Und für Gruppenreisen und Klassenfahrten mit der Bahn kann man die Erhöhung durch frühe Buchung und damit verfügbare Rabatte unter Umständen kompensieren.

Gleichzeitig war heute zu lesen, dass der neue Allgäu-Airport-Express vom Freistaat Bayern keine Genehmigung erhalten hat. Die Gesetzesvorlage, die das Monopol der Deutschen Bahn auf Strecken innerhalb Deutschlands kippen soll, ist noch nicht verabschiedet. Die Verweigerung der Genehmigung ist daher wohl rechtens - wenn auch angesichts der absehbar geänderten Rahmenbedingungen nur mit einem Kopfschütteln zu quittieren.

Die Inhaber des neuen Angebots vermuten, dass die Bahn hier interveniert hat. Im Moment besteht das Monopol nun einmal noch. Freuen wir uns also auf die Zeit danach - mit echtem Wettbewerb zwischen Fernlinienbus und Eisenbahn. Preislich wird der Bus hier eine echte Alternative darstellen.

Und wie ist die Energiebilanz? Auf diesem Feld ist ein Reisebus nicht zu schlagen. Lediglich beim CO²-Ausstoß weist die elektrisch betriebene Bahn bessere Ergebnisse vor. Die Lokomotive selbst hat Null-Emmissionen - die entstehen geballt in Kraftwerken.

So oder so - für Gruppenreisen ist die Marktentwicklung interessant. Zwei umweltschonende Verkehrsmittel als Alternative zum (immer teureren) Flug. Und mit früher Planung sind echte Preisschnäppchen drin.

Mittwoch, 19. September 2012

Goethe und das Geld

Geld, Inflation, Schulden - diese Begriffe sind in den täglichen Nachrichten allgegenwärtig. Die Betrachtungen gehen dabei vor allem in die Zukunft, um den 'Geldwert' zu erhalten.

Zur Abwechslung bietet sich die Ausstellung 'Goethe und das Geld' im Goethehaus in Frankfurt an, die vom 14.09. bis 30.12.12 zu sehen ist.

Der Schriftsteller und Staatsbeamte Johann Wolfgang von Goethe hat in seinem Leben grosse Summen verdient - und auch wieder ausgegeben. In seinem Lebensabend zog er den SChluss "Eine halbe Million meines Privatvermögens ist durch meine Hände gegangen, um das zu lernen, was ich weiß, nicht allein das ganze Vermögen meines Vaters, sondern auch mein Gehalt und mein bedeutendes literarisches Einkommen seit mehr als fünfzig Jahren. … Es ist nicht genug, dass man Talent habe, es gehört mehr dazu, um gescheit zu werden; man muss auch in großen Verhältnissen leben und Gelegenheit haben, den spielenden Figuren der Zeit in die Karten zu sehen, und selber zu Gewinn und Verlust mitzuspielen"

In der Ausstellung wird deutlich, dass Goethe seiner Zeit in einigen Punkten voraus war. Bei seinen Geschäften zur Vermarktung seiner Publikationen bewies er grosses Geschick, beim Umgang mit den Finanzen seines Dienstherrn weniger. Er unterhielt schon damals ein Netzwerk zu Bankern und erkannte offensichtlich den Nachteil des nicht an Sachwerte gebundenen Papiergelds. Im Faust 'löst' der Kaiser auf schlechten Rat hin seine finanziellen Probleme, indem er einfach Papiergeld drucken läßt - und das ging schon damals schief.

Ein Besuch der Ausstellung lohnt daher allemal - warum nicht gemeinsam mit Freunden bei einer Gruppenreise nach Frankfurt mit Unterkunft im Weinanbaugebiet Rheingau mit Weinprobe.

Dienstag, 11. September 2012

Märchenkönig in der Bavaria Filmstadt

Schon zu Lebzeiten rankten sich um den bayerischen König Ludwig II. viele Geheimnisse und diese wurden durch die rätselhaften Umstände seines Todes zu Sagen und Verschwörungstheorien.

Ende des Jahres kommt ein neuer Film um den als 'Märchenkönig' bekannten Monarchen in die Kinos. Die Dreharbeiten fanden nach Möglichkeit an Originalschauplätzen wie Schloss Herrenchiemsee, Linderhof und Neuschwanstein statt. Räume der Residenz in München wurden von den Bühnenbauern in der Bavaria Filmstadt Geiselgasteig 1:1 nachgebaut. Nach Abschluss der Dreharbeiten sind sie seit 01. Juli dort im Rahmen der Filmtour zu besichtigen. Der Besucher erhält damit schon einen Eindruck vom Film - noch vor der Kinopremiere.

Diese Attraktion ergänzt diejenigen, die schon bisher einen Besuch in Geiselgasteig zu einem Erlebnis machen: 'Das Boot', die Kulissen von der 'Unendlichen Geschichte' und von 'Wickie und die starken Männer' uvm. Neben den Eindrücken, die das Filmerlebnis noch eindrucksvoller machen, wird auch Fachwissen über die Entstehung eines Films und der dabei angewandten Tricks und Technik vermittelt. Für Lehrer steht zusätzliches Material zur Nachbearbeitung im Unterricht zur Verfügung.

Eine Reise nach München lohnt sich - als Städtetour mit weiteren Attraktionen in München oder als Reise in das Land des Märchenkönigs mit malerischen Seen, Schlössern und Sportangeboten.

Donnerstag, 30. August 2012

Hundertwasser-Ausstellung in Bremen Oktober bis Februar

In der Kunsthalle Bremen ist vom 20. Oktober 2012 bis 17. Februar 2013 eine Ausstellung mit Werken von Friedensreich Hundertwasser zu sehen. Sie beinhaltet Werke aus der Zeit 1949 - 1970 und steht unter dem Thema "Gegen den Strich". Wie das Thema andeutet, werden die zeitkritischen Positionen des Künstlers in Beziehung zu seinen Werken gesetzt. Hundertwasser entwickelte einen starken Glauben an die Kraft der Natur und zeigte ein ökologisches Engagement, dass sich durch Manifeste und Aktionen zeigt, mit denen er den meisten seiner Zeitgenossen voraus war.

Die Ausstellung in Bremen zeigt mehr als 100 Zeichnungen, Graphiken und Aquarelle, aber auch großformatige Gemälde.

Der Besuch der Ausstellung läßt sich im Rahmen einer Gruppenreise nach Bremen mit einer Besichtigung des historischen Rathaus mit seiner eindrucksvollen Innenausstattung aus Holz und einer Rundfahrt durch die Bremer Industriehäfen kombinieren. Ein Reiseprogramm nach ihren individuellen Interessen erstellen wir gerne auf Anfrage.

Freitag, 24. August 2012

Klassenfahrt 2013

Inzwischen sind die Schulen in einigen Bundesländern aus den Sommerferien zurückgekehrt und damit beginnt auch die Überlegung, welche Fahrten im kommenden Jahr unternommen werden.

Schwerpunkt-Reiseziele wie Berlin und London haben in vielen Lehranstalten Tradition und werden Jahr für Jahr angesteuert, oft mit identischem Aufbau, manchmal für ganze Jahrgänge gemeinsam mit mehr als 100 Teilnehmern.

Daneben kommen immer wieder 'exotische' Wünschen zum Vorschein. Man kennt eine Stadt oder eine Region aus den Medien und hat eine klare Vorstellung, wie ein Aufenthalt dort aussehen könnte. Das muss natürlich nicht stimmen. Die Realität sieht oft anders aus und vieles läßt sich im Rahmen einer Low-Budget-Klassenfahrt nicht verwirklichen.

Trotzdem lohnt es sich, in neue Richtungen zu denken. Bei Reisezielen wie Eifel, Mecklenburg oder Niedersachsen wird wohl zunächst ein gelangweiltes Stöhnen die Resonanz sein. Hier kann man jedoch ein Informations-Defizit vermuten. In der Eifel gibt es (noch) den Nürburgring mit interessanten Programmangeboten und den 'Vulkanpark', der nicht nur für Schüler aus dem Leistungskurs 'Erdkunde' interessant ist. Die Burgenlandschaft am Rhein ist nicht weit, ebenso Trier, Luxembourg und Köln.

Mecklenburg lockt mit Sportangeboten, die man dort (vor allem im Westen der Republik) nicht vermuten würde und in Niedersachsen lassen sich neben Strand und Sport hochwertige Programme im Bereich Geologie und Biologie realisieren.

In welche Richtung denken Sie? Auf eingefahrenen Gleisen? Rufen Sie uns an - wir haben interessante Ideen entsprechend Ihren Vorstellungen.

Mittwoch, 15. August 2012

Schottland - Stirling Castle


Sie haben `Braveheart` gesehen, kennen Maria Stuart noch aus der Schule und wissen, dass es in Schottland eindrucksvolle Schlösser und Burgen gibt?

Alles richtig - aber wie gehört es zusammen? Alles ist mit Stirling Castle, dem 'Tor zu den schottischen Highlands' verbunden. Die Burg hat eine ereignisreiche Geschichte, wurde vielfach belagert und umkämpft und Ende des 15. und im 16. Jahrhundert von den schottischen Königen Jakob IV. V. und VI. zum Schloss ausgebaut.

Die Burg wurde in den vergangenen Jahren aufwändig renoviert, um dem Besucher einen Eindruck davon zu vermitteln, wie sie im 16. Jahrhundert aussah. Vor allem die Kapelle, der Grosse Saal und die Wohnräume der Jakobiter-Könige erstrahlen in neuem Glanz. Akteure in historischen Kostümen verleihen dem Ganzen einen besonderen Flair.

Interessant gestaltet ist die Audio-Führung (auch in Deutsch), die nicht nur Fakten zu Geschichte und Bautechniken vermittelt sondern die Geschehnisse in Stirling Castle lebendig werden lassen, teilweise in Form von Hörspielen mit mehreren Sprechern.

Wie ist es jetzt mit Braveheart und Maria Stuart? Das Gebiet der entscheidenden Schlacht an der Stirling Bridge ist von der Burg aus zu sehen. Heute steht dort ein Monument zu Ehren von William Wallace (Braveheart). Und Maria Stuart wurde auf Stirling Castle gekrönt (im Alter von 10 Monaten) und hier erlebte sie entscheidende Abschnitte ihres Lebens.

Ein Besuch von Stirling Castle ist empfehlenswert - zum Beispiel im Rahmen einer Reise durch die schottischen Lowlands oder Highlands oder als Tagestour von Edinburgh aus. Eine Gruppenreise nach Schottland läßt sich unter verschiedenen Themen planen - Geschichte, Schottischer Malt-Whisky, Wandern, Naturparks uvm.

Donnerstag, 19. Juli 2012

Steigern Sie das Reiseerlebnis durch Lesen

Gruppenreisen und Klassenfahrten haben im Gegensatz zu reinem Strandurlaub meist ein Thema oder einen konkreten Anlass. Interesse an einer Stadt oder Region, Bildungsziele oder kulinarische Erlebnisse stehen im Focus und prägen die Reiseplanung.

Werden diese Ziele immer erreicht? Nicht zwingend, wenn die Kenntnisse über das Reiseziel nicht ausreichen, um auch wirklich das Gewünschte zu sehen oder zu erleben.

Informieren Sie sich daher im Vorfeld der Reise. Reiseführer sind nicht nur in gedruckter Form sondern inzwischen auch elektronisch im Internet oder als App für Smartphone und Tablet erhältlich. Hintergrundwissen zur Geschichte und Kultur des Zielgebiets und Tipps zu Sehenswürdigkeiten, Highlights und Restaurants machen eine individuelle Reiseplanung möglich - und sie gehen nicht an dem für sie wichtigsten Programmpunkt vorbei.

Für eine Reise besorge ich mir persönlich gerne Literatur aus oder über das Reiseziel. In Irland bieten sich z. B. Heinrich Bölls 'Irische Tagebücher' oder Geschichten von James Joyce an. Für London ein Buch über die Geschichte der königlichen Familie, Teetradition oder auch ein Krimi, der im London des 18. Jahrhunderts spielt. Für jedes Reiseziel gibt es entsprechendes und mit den Informationen aus dem Buch sehe ich manches auf der Strasse mit anderen Augen. Das vertieft das Reiseerlebnis und facht das Interesse an den Menschen im Gastland noch weiter an.

Dienstag, 17. Juli 2012

Flughafengebühren Spanien

Die Erhöhung der Flughafengebühren in Spanien gibt Ryanair 1:1 an seine Kunden weiter. Der Betrag wird automatisch auf der Kreditkarte belastet, mit der der Flug bezahlt wurde. Wer dies nicht akzeptieren möchte, muss der Erhöhung bis 13. Juli widersprechen. Der Flug wird dann annulliert und die Flugkosten erstattet.

Ryanair verweist in seinem Hinweis auf der Website auf die Beförderungsbedingungen, verschweigt jedoch, dass dort als Voraussetzung für die Weitergabe der Erhöhung der Zeitraum von 4 Monaten genannt ist, der zwischen Buchung und Flug vergangen sein muss. Achten Sie daher darauf, ob diese Voraussetzung bei Ihnen zutrifft, wenn sie eine entsprechende Belastung feststellen.

Dienstag, 10. Juli 2012

Erste Airline testet Gebühr für Handgepäck

Die Gebührenvielfalt bei Billigflügen ist schon seit langem ein viel diskutiertes Thema. Mit etwas Geschick konnte man den Gebühren für Gepäck bisher entgehen. Hier zeichnet sich eine Änderung ab.

Wizzair testet im August auf einer Strecke die Differenzierung von Handgepäck:

Ein 'kleines Handgepäckstück' mit den Maximalmaßen 42 x 32 x 25 cm
ist kostenlos, wenn es unter den Sitz passt und nicht mehr als 10
kg wiegt.

Handgepäckstücke bis 55 x 40 x 20 cm können gegen eine Gebühr von 10 kg
mit an Bord genommen werden, wenn sie maximal 10 kg wiegen und in das
Gepäckfach über dem Sitz passt.

Jetzt haben wir uns daran gewöhnt, die Aufgabe von Gepäck zu vermeiden und möglichst alles in einen kleinen Trolley zu packen - jetzt wird wieder Wert darauf gelegt, dass Gepäck aufgegeben wird. Denn in eine Handtasche in den Maßen eines 'kleinen Handgepäckstücks' wird der Durchschnittsreisende nicht sein Gepäck für 4 bis 5 Tage unterbringen.

Als Ergänzung zu der neuen Regel könnten die Billigflieger bei Ankunft ja Einmal-Unterwäsche und Papierhemden verkaufen. Das wäre wieder eine neue Einnahmequelle.

Bisher ist es nur ein Test für einen Monat auf der Strecke Kattowitz-London. Aber wenn O Leary das hört!

Freitag, 6. Juli 2012

Hinweise und Tipps zur Organisation von Gruppenreisen

Selbst bei Buchung über einen Reiseveranstalter muss bei der Organisation einer Gruppenreise eine Reihe von Punkten berücksichtigt werden, damit das ganze für den Gruppenleiter nicht zum 'Einmal und nie wieder - Erlebnis' wird.

Diese Woche hat sich z. B. ein 'Teilnehmer' einer Gruppenreise an ein Ratgeber-Portal gewandt, da er mit einer Zahlungsaufforderung konfrontiert wurde, obwohl er nie zugesagt hatte, mitzufahren. Der Leiter der Gruppe hatte einfach alle Personen angemeldet, ohne eine Bestätigung über die Teilnahme einzufordern. Da ist der Ärger vorprogrammiert.

Damit solche Fehler nicht passieren, haben wir auf unsrer Website zwei Seiten ergänzt, die Hinweise und Tipps zur Organisation von Klassenfahrten und Gruppenreisen geben. Die Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und werden Zug um Zug ergänzt werden. Hier sind wir auch für jede Anregung offen.

Die Seiten sollten jedoch eine Hilfestellung geben, Fehler zu vermeiden und die Erfahrungen anderer zu nutzen.

Dienstag, 3. Juli 2012

Spanien dreht an der Steuerschraube

Spanien ist ein beliebtes Urlaubsland. Weit im Süden Europas, günstige Flugverbindungen, eine gute Infrastruktur. Landschaften, Kultur und die freundliche Bevölkerung machen die Positivliste komplett. Besonders bei Klassenfahrten und Abifahrten machen sich zudem die relativ günstigen Preise beliebt.

Dem droht nun von einer Seite Ungemach, die Spanien in den vergangenen Monaten in die politischen Schlagzeigen gebracht hat. Die wirtschaftlichen Probleme zwingen zu Sparmaßnahmen und das wird nach neuesten Meldungen auch Auswirkungen auf den Tourismus haben.

Die spanische Regierung hat im ersten Schritt die Flughafengebühren ab Juli im Durchschnitt um 19 % angehoben. Die Entscheidung ist vergangene Woche gefallen und seit Sonntag in Kraft. Die Airlines sind entsprechend überrascht und erwägen, gegen die Entscheidung vorzugehen. Bezahlen werden sie die Gebühren jedoch unter Vorbehalt, um den Flugbetrieb aufrechterhalten zu können.

Angeblich wird auch geprüft, den ermäßigten Umsatzsteuersatz für eine Reihe Hoteldienstleistungen zu erhöhen - von 8 auf 18 %. Wird das durchgesetzt, hat dies umnittelbare Auswirkungen auf den Preis.

Donnerstag, 28. Juni 2012

Flugreise ohne Service?

Billigflieger sind auf dem Vormarsch, obwohl ihr Service tendenziell immer noch mehr abnimmt. Das stört viele Kunden nicht, sofern dadurch der Preis stimmt, die Leistung also billig ist.

Vor dem Hintergrund des Dauer-Gemecker über die Sparideen der Billigflieger, allen voran Ryanair, ist das verwunderlich. Über die Hürden bei der Online-Buchung, den hohen Kosten bei Stornierungen und 'Zusatzleistungen', dem rigorosen Durchsetzen von Gepäckbeschränkungen und vielem mehr wird gestöhnt und geklagt - gebucht werden die Flüge trotzdem. Das zeigen die Buchungszahlen der Airlines. Hier haben gerade die billigen Anbieter die Nase vorn.

Für meinen Flug nach Schottland mit Frau und Tochter im Sommer war ich fest entschlossen, auf Ryanair zu verzichten. Nach einem Preisvergleich von 450 zu 1400 € für 3 Personen musste ich klein beigeben. So werden wir also alles genau abwiegen und für den Flug Ohrenstöpsel mitnehmen, um dem Dauerbeschall an Werbung zu entgehen.

Dienstag, 26. Juni 2012

Checkkarte Reiserecht

Wenn sie Ihre Gruppenreise oder Klassenfahrt mit der Bahn oder per Flugzeug durchführen, sollten sie über ihre Rechte im Fall von Verspätungen informiert sein.

Kleine Verzögerungen nimmt der geduldig Reisende gerne noch in Kauf. Mit einer Gruppe von 10 oder mehr Reiseteilnehmern 1 Stunde oder mehr am Bahnsteig oder auf dem Flughafen zu warten, kann aber sehr an den Nerven zerren. Das Gefühl wird immer stärker, dass man Rechte auf Hilfe oder Erstattung hat. Doch ohne schriftliche Information ist man sich nicht sicher.

Das Bundesministerium für Verbraucherschutz hat daher rechtzeitig zur Sommer-Reisesaison eine "Checkkarte" bereitgestellt, die von der Website heruntergeladen und ausgedruckt werden kann. Neben den Grundlagen für eine eventuelle Entschädigung sind auch auch die Kontaktdaten angegeben, an die eine Beschwerde gerichtet werden kann.

Haben Sie ihre Reise bei einem Reiseveranstalter gebucht, sollten sie eine zusätzliche Information ergänzen. Der Veranstalter muss bei jeglicher Störung umgehend informiert werden. Unterlassen sie das, haben sie gegenüber ihm keine Haftungsansprüche mehr.

Dabei ist genau das ihr Vorteil. Der Veranstalter kümmert sich darum, was sie als Nächstes unternehmen sollten und wird eine Lösung bereitstellen.

Freitag, 15. Juni 2012

Verträumtes Berlin

Sie lesen richtig - Berlin ist als Reiseziel nicht gerade als verträumt bekannt. Ich denke da auch eher an Betriebsamkeit, ganztägige Programmgestaltung und vielfältige Eindrücke.

Der Film von vituc zeigt aber eindrucksvoll, dass man auch langsam, mit verträumtem Blick, durch Berlin laufen kann. Die Bilder sind eigentlich die gleichen, die der hektisch fotografierende Tourist zu sehen bekommt. Das Tempo und die Detailansicht jedoch unterscheidet sich grundlegend.

Das ist ein wichtiger Punkt bei Städtereisen. Einen bleibenden Eindruck von der Lebensart einer Stadt, der Luft, die dort geatmet wird und den Menschen, die dort leben, erhält man, wenn man sich Zeit nimmt. Mit einem Blick für Details und für die Menschen in einer Stadt werden sie das eigentliche Ziel des Reisens erreichen - sie lernen eine fremde Kultur oder zumindest Menschen in einem anderen Umfeld kennen. Das erweitert den Horizont und macht bewußt, dass vieles, was wir als "normal" ansehen, anderswo Luxus sein mag.

Nehmen sie sich 5 Minuten, sehen sie sich das kurze Video an und versuchen sie, bei ihrer nächsten Reise ähnliches zu entdecken und zu empfinden.

Donnerstag, 14. Juni 2012

2013 nach Hamburg zur Gartenschau

Für eine Gruppenreise nach Hamburg gibt es in 2013 einen besonderen Anlass. Am 26. April eröffnet die Internationale Gartenschau Hamburg. Das Motto "In 80 Gärten um die Welt" erinnert gewollt an den Roman von Jules Verne. Landschaftsgärtner aus aller Welt präsentieren mit einer Gartenanlagen eine Region oder Kultur. Die Vielfalt steht im Vordergrund, sortiert in 7 Welten. Dazu gehören Wasserwelten und Welt der Häfen genauso wie die Welt der Bewegung mit Klettergarten, Akrobatik und Sportturnieren und die Welt der Religionen, in der die Hauptreligionen in 5 Gärten präsentiert werden.

Die Gartenschau wird im Stadtteil Wilhelmsburg im Herzen der Elbinsel gebaut und liegt damit zentral in Hamburg. Die künstlerische Gartengestaltung wird ergänzt durch kulturelle Angebote, Sportveranstaltungen und Bewegungsinitiativen.

Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen. Für Gruppen werden vergünstigte Eintrittskarten und Führungen angeboten.

Die Gartenschau ist nicht nur für Gartenbauvereine und Blumenfreunde ein willkommener Anlaß für eine Reise nach Hamburg. In Verbindung mit weiteren Highlights in und um Hamburg läßt sich der Besuch auch gut in eine mehrtägige Reise einbetten.

Freitag, 8. Juni 2012

TGV kontra Billigflug

Wie der Tagesanzeiger in seiner Ausgabe vom 06. Juni berichtet, plant die französische Staatsbahn ein Sparangebot für seine Hochgeschwindigkeitszüge TGV. Bisher sind diese nicht durch besonders günstige Preise aufgefallen, zumindest was die Fahrten von Deutschland aus betrifft. Der französiche Radiosender RTL berichtet, das Sparangebot soll Preise unter 25 € bieten. Dafür gibt es nur eine economy-Klasse, jeder Reisende darf nur einen Koffer oder eine Tasche mitnehmen und die Züge fahren auch nicht bis in die Zentren der Hauptstädte. Im ersten Schritt sollen ab 2013 2 Verbindungen von Paris nach Marseille und nach Montpellier angeboten werden.

Die Hochgeschwindigkeitszüge sind eine echte Alternative zu Billigfliegern auf Strecken mit bis zu 4 Stunden Fahrtzeit und verfügen in diesem Bereich über einen hohen Marktanteil.

Damit kommt nach einem Jahrzehnt des Billigflug-Hype wieder Bewegung in die innereuropäische Reiselandschaft. Fernlinienbusse und Bahnangebote sind eine gute Alternative für kleinere Gruppen. Hier wird es bestimmt noch weitere Marktbereinigungen geben - zugunsten der Vielfalt, der Umwelt und auch zugunsten des bequemen Reisens.

Donnerstag, 31. Mai 2012

Sind sie ein guter Gast im Ausland?

Teilnehmer einer Gruppenreise oder Klassenfahrt werden wohl noch stärker wahrgenommen als einzelne Touristen (sofern sie nicht in Massen auftreten). Eine grölende, randalierende oder rücksichtslose Gruppe fällt sehr unangenehm auf und wirft auch ein schlechtes Land auf die Volksgruppe allgemein. Wir identifizieren nun einmal die Menschen einer Nationalität als Ganzes - auch wenn wir nur wenige kennen und diese Einschätzung falsch ist.

Auf Welt Online wird über eine Umfrage berichtet, die aufzeigt, dass die Eigenwahrnehmung von Reisenden stark von dem abweicht, wie sie im Zielgebiet wahrgenommen werden.

Reisen in fremde Länder sollten der Verständigung dienen sowie dem Verständnis für die fremde Kultur. Das mag nicht immer im Vordergrund stehen. Bei den meisten Gruppenreisen und Klassenfahrten und besonders bei Studienreisen ist dieses Motiv jedoch deutlich.

Zur Verständigung gehört viel Interesse an der fremden Kultur und eine große Portion Toleranz. Gefühlsmäßig mögen wir alles als schlecht empfinden, was nicht so ist wie zu Hause. Wer in ein fremdes Land fährt, sollte daher bewußt darauf achten, für Neues und Anderes offen zu sein. Manchmal ist etwas im Ausland durchaus besser und selbst wenn z. B. der Zustand von Strassen und Gebäuden nicht unserem Anspruch genügt, so mag die Lebenseinstellung, die dahinter steckt, sehr viel angenehmer sein als z. B. der deutsche Perfektionismus.

Gehen wir nicht mit hohen Erwartungen auf Reisen. Versetzen wir uns in eine neugierige Frage-Einstellung, die alles Unbekannte und Neue zunächst prüft und nachfragt. Das wird nicht unangenehm empfunden werden. Ein Gast, der aufrichtige Fragen stellt, beweist Interesse und es wird ihm gerne Auskunft gegeben. Rücksichtnahme gebietet, die Anstandsregeln des Gastlandes zu respektieren. Sonst fällt man unangenehm auf wie ein Gast bei uns zu Hause, der sich die Schuhe weder auszieht noch abputzt, bevor er unseren hellen Teppichboden betritt.

Wer so an eine Auslandsreise herangeht, wird wertvolle Erfahrungen und Eindrücke mit nach Hause bringen. Das prägt die Persönlichkeit und schärft die Toleranz.

Freitag, 25. Mai 2012

Sichere Klassenfahrt mit dem Bus

Sind Reisen mit dem Bus sicher? Ruft man sich Meldungen über Unfälle mit Reisebussen in den Sinn, ruft das bei dem einen oder anderen ein unsicheres Gefühl hervor. Die Landesvorsitzende des Elternvereins NRW geht sogar soweit zu sagen "Ich setze meine Kinder in keinen Reisebus mehr – die Gefahr, das etwas passieren könnte, ist mir einfach zu groß". So in einem Artikel rp-online diese Woche.

Die Fakten sprechen eine andere Sprache. Wer nicht mehr in den Bus steigt, um Unfälle zu vermeiden, muss konsequenterweise auch auf Fahrrad und PKW verzichten. Die Anzahl der Verletzten und Todesfälle bei diesen Verkehrsmitteln ist um ein Vielfaches höher als beim Reisebus. Die Einhalt von Sicherheitsstandards und Ruhezeiten bei Klassenfahrten und Gruppenreisen mit dem Bus muss selbstverständlich sein. Der häufigen Praxis, die Busse vor der Abfahrt durch die Polizei prüfen zu lassen, stehen wir als Reiseveranstalter daher gelassen gegenüber.

Die ADAC-Sprecherin Jacqueline Grünewald weist im Bericht auf einen wichtigen Punkt hin: "Sicherheit hat nun mal ihren Preis. Und wenn eine Reise extrem billig ist, stimmt meistens irgendetwas nicht" Es gibt Anfragen nach Klassenfahrten, bei denen wir kein Angebot abgeben, da die Gruppe ein extrem günstiges Busangebot vorliegen hat und auch buchen will, bei dem bei realistischer Kalkulation die Kosten nicht zu decken sind.

Doch was tun, wenn die gewünschte Reise nicht zum Budget passt? Dann sollte über Alternativen nachgedacht werden. Generell ist es bei knappem Budget besser zu überlegen, was von der Reise erwartet wird und danach das Reiseziel zu suchen. Dabei können sich ganz neue Möglichkeiten auftun, die man nicht in Betracht gezogen hätte, den Horizont aber bedeutend erweitern können.

Freitag, 11. Mai 2012

Scheitern Klassenfahrten an der Kostenerstattung für Lehrer?

Nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Halle, über das das Naumburger Tagblatt berichtete stehen Lehrern höhere Erstattung für Auslagen zu, die ihnen für Klassenfahrten mit ihren Schülern entstehen.

Das könnte man für eine gute Nachricht halten. Das Kultusministerium akzeptiert das Urteil, läßt das Budget für diese Erstattungen jedoch unverändert und gibt zu: "Das Urteil könnte zur Folge haben, dass es zu Einschränkungen bei den Klassenfahrten kommen kann".

Der Kultusminister war daraufhin bemüht, die Wogen wieder zu glätten. Klassenfahrten würden nicht an der Höhe der Reisekosten-Pauschale für Lehrer scheitern, und es sei auch keineswegs sein Ziel, die Exkursionen zu beschneiden

Der Vorsitzende des Philologenverbandes weist zwar darauf hin, dass für Begleitpersonen in der Regel ab 20 Teilnehmern ein Freiplatz eingeräumt wird. Bei jeder gemischten Schülergruppen müssen jedoch mindestens 2 Lehrer mitfahren. Bei Gruppen unter 40 Teilnehmern muss die 2. Begleitperson daher den Reisepreis bezahlen oder er wird auf die Teilnehmer umgelegt.

Lehrer, die es auf sich nehmen, 5 oder mehr Tage mit einer Gruppe Jugendlichen wegzufahren, die das als die Gelegenheit sieht, über die Stränge zu schlagen, beweisen ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft. An Schlaf ist in dieser Zeit oft nicht zu denken, von "Urlaub" ganz zu schweigen. Ich kenne sogar eine Lehrkraft, die auf ihren Freiplatz verzichtet und die Fahrt aus eigener Tasche bezahlt, um den Preis für die Schüler zu senken. Hut ab!

Sollte das nicht honoriert werden? Urlaub müssen sie hoffentlich nicht nehmen, aber sollten sie wirklich selbst einen Teil der Kosten tragen?

Freitag, 4. Mai 2012

Wohin geht die (Flug)Reise?

Wenn ich die Meldungen der letzten Tage reflektiere, präsentiert sich die Luftfahrtbranche (noch immer) auf wackligen Beinen. Die Lufthansa streicht 3500 Stellen und Delta Airlines kauft eine eigene Raffinerie, um die Treibstoffkosten im Griff zu behalten. Ryanair greift Reisenden, die ein Gepäckstück aufgeben wollen, noch einmal tiefer in die Tasche und bestraft jeden, der die von ihnen favorisierte Kreditkarte nicht beantragen will. Und ganz allgemein sind die Flugpreise erheblich gestiegen.

An dieser Stelle ein Lob an unsere ix-tours Einkaufsabteilung. Durch Beobachtung der Flugangebote und Wochenendeinsatz konnten sie einem Kunden seine Klassenfahrt nach Rom im Rahmen seines Budgets ermöglichen. Um diese Lösungen anzubieten, ist ein grosses Maß an Flexibilität erforderlich. Die Fluggesellschaften verfolgen teils unterschiedliche Strategien, um ihre Tickets so teuer wie möglich an den Kunden zu bringen. Anfangs stellen sie die Flüge zu horrenden Preisen bereit, damit vorsichtige Kunden, die Bedenken haben, sonst keine Tickets mehr zu bekommen, nicht zu wenig bezahlen. Für die Termine, die nicht so gefragt sind, werden die Preise dann Zug um Zug gesenkt, lanciert von Sonderangeboten mit engen Buchungszeiträumen. Rückt der Termin näher, ziehen die Preise dann aufgrund steigender Auslastung wieder an. Da braucht man als Einkäufer schon gute Nerven!

Sieht man sich den Wettbewerb und die Entwicklung der Treibstoffkosten an, so ist kaum mit einer dauerhaften Entspannung auf dem Flugmarkt zu rechnen. Das Modell Billigflug ist noch nicht alt und inzwischen in der Realität angekommen. Bei der Vorstellung, für 20 € 2000 km zu überbrücken in einem Transportmittel, das Tonnen von Kerosin verbraucht, kommen einem sowieso Zweifel am Geschäftsmodell. Aber es hat eine ganze Zeit funktioniert und wird auch weiter laufen - nur nicht in diesem Preissegment.

Bus- und Bahnreisen gewinnen wieder an Bedeutung und realistisch betrachtet, ist gerade der Bus für eine Gruppenreise ein ideales Transportmittel.

Bei der Planung einer Gruppenreise oder Klassenfahrt trägt man am Besten zunächst die Vorgaben und Wünsche zusammen. Was erwartet die Gruppe von der Reise? Was darf sie kosten? Wie lange soll sie dauern? Mit diesen Parametern kann ein erfahrener Reiseberater ein passendes Paket zusammenstellen - mit dem Transportmittel, das dazu passt. Probieren sie es aus!

Dienstag, 24. April 2012

Fernlinienbusse auf dem Vormarsch

Die aktuellen Flugpreise für Gruppenreisen und Klassenfahrten treiben den Einkäufern den Schweiß auf die Stirn. Die Preissteigerungen durch die Kerosinzuschläge werden durch die Streichung von Strecken und der damit einhergehende Rückgang des Angebots verschärft. Liest man die Presse zu Sparmaßnahmen bei den Airlines, zuletzt auch beim deutschen Platzhirsch Lufthansa, so wird sich das wohl absehbar nicht ändern. Die Fahrt mit dem Reisebus wird wohl wieder an Marktanteil zunehmen - und auch das Angebot an Fernlinienbussen wird ausgebaut. In Deutschland ist hier vor allem die Deutsche Touring und Berlin Linienbus aktiv. Auf einigen Strecken bietet aber auch die Bahn Buslinien an, so z. B. auf der Strecke Nürnberg - Prag. Die französische Staatsbahn SNCF springt nun auf diesen Zug auf. In einem Interview mit der Wirtschaftszeitung "Les Echos" hat die Leiterin des Passagierverkehrs, Barbara Dalibard, angekündigt, die SNCF habe 46 Reisebusse gekauft, um pünktlich zum Beginn der olympischen Spiele in London Ende Juli einen Fernlinienverkehr von Lille nach London anzubieten. Es sei ein "populäres Angebot" geplant, das zugleich Qualität und Komfort biete. Die SNCF reagiert damit auf das Angebot von Eurolines und Megabus. Letzere sind ein Tochterunternehmen der britischen Stagecoach und bieten bereits sehr günstige Fahrten von Paris und Brüssel nach London an. Und tatsächlich - auf der Website wird der Preis für Hin- und Rückfahrt von Brüssel nach London für eine Gruppe von 20 Personen mit ca. 35 € an! Die Strecke nach Brüssel ist vom Westen Deutschlands aus günstig mit der Bahn zu erreichen. Und bei entsprechender Positionierung im Markt wird das nicht die letzte - umweltfreundliche - Alternative zum Flug bleiben.

Dienstag, 17. April 2012

Gruppenreisen und Klassenfahrten 2013

Es ist Frühling - und damit Zeit, an die Reiseplanung für 2013 zu denken. Für Einzelreisen mag das sehr früh erscheinen. Bei Gruppenreisen und Klassenfahrten entstehen jedoch immer wieder Hürden, die bei kurzfristiger Planung den Preis treiben oder die Durchführung komplizierter machen.

Sie wollen in eine der Hauptstädte Europas? London vielleicht? Das stellt man sich natürlich mit Unterkunft in zentraler Lage vor - mitten im Geschehen und nahe bei den interessanten Sehenswürdigkeiten. Unterkünfte in zentraler Lage sind in Großstädten für Gruppen nur begrenzt verfügbar. Es lohnt sich daher, früh die Plätze zu reservieren, und je größer die Gruppe, um so früher.

Sie ziehen den sonnigen Süden vor? Kein Problem - aber doch wohl nicht im Februar und die Unterkunft sollte dann auch nahe am Wasser gebaut sein. Auch diese Unterkünfte sind in den Sommermonaten früh ausgebucht - einige nehmen auch nur sehr begrenzt Reisegruppen auf, um sich ihr Geschäft mit den Einzelgästen nicht zu beeinträchtigen.

Bei Klassenfahrten sind die Reisetermine zudem von Ferien- und Prüfungsterminen bestimmt und nicht immer flexibel. Fällt das mit einem Event zusammen oder in die Hochsaison im Reiseziel, kann das teuer werden.

Wir empfehlen daher, jetzt schon an die Planung für 2013 zu denken. Korrekt - die Teilnehmerzahl kann sich natürlich noch ändern. Aber das ist kein Problem. Wir halten die Zahl der Teilnehmer bis nach den Sommerferien offen - aber sie haben Sicherheit, ihre bevorzugte Unterkunft in 2013 zu bekommen.

Montag, 16. April 2012

Geteilte Reisen sind günstiger

Die meisten Reisearten (Wandern und Trekking ausgenommen) sind mit Energiekosten verbunden. Die steigen leider seit geraumer Zeit kontinuierlich und die Erhöhungen pünktlich zu Ostern lassen erahnen, wo diese Reise hingeht.

Die Gruppenreise ist hier ein guter Lösungsansatz. Bei Busreisen teilt sich die eingesetzte Energie durch mehr Teilnehmer - das ist umweltfreundlicher und spart bares Geld.

Nun ist aber die gemeinsame Reise mit 40 Fremden nicht jedermanns Sache und man findet auch nicht immer soviele Gleichgesinnte im Freundeskreis. Was nun?

Mitfahrzentralen erfreuen sich bei Fahrten innerhalb Deutschlands und Europas schon länger steigender Beliebtheit. Die Mitfahrzentrale Europa hat ihr Angebot noch ergänzt. Neben den klassischen Fahrten von A nach B bietet sie auch Mitreisegelegenheiten an. Sehen Sie doch einmal nach. Und wenn bei Ihrer Reise im Bus noch 5 Plätze frei sind - warum diese nicht anderen anbieten?

Freitag, 13. April 2012

Budget-Unterkünfte im Aufwind

Wie die ftd in ihrer Online Ausgabe berichtet, wächst der Markt an günstigen Hotels und Hostels in Deutschland entgegen dem allgemeinen Trend. Vor allem die grossen Städte sind hiervon betroffen.

Als Beispiel dient die Eröffnung eines Premium-Hostels für 2000 Gäste in Hamburg. Das ist erfreulich, ist das Angebot an günstigen Unterkünften in der Hansestadt im Vergleich z. B. zu Berlin doch noch recht bescheiden. Anfang ist Eröffnung. Also los - jetzt

Freitag, 6. April 2012

Luftverkehr über Deutschland rückläufig

Die deutsche Flugsicherung DFS meldet rückläufige Zahlen des Flugverkehrs über Deutschland. Während im ersten Halbjahr 2011 noch ein starkes Wachstum zu verzeichnen war, geht das Verkehrsaufkommen seit Oktober 2011 zurück. Seit Jahresbeginn 2012 verzeichnet die DFS einen Rückgang von 4.1 %. Während der Verkehr auf den Großflughäfen, allem voran Frankfurt, zunahm, wurden die Flüge von kleineren Flughäfen, die besonders von den Billigfliegern genutzt werden, reduziert.

Hier machen sich wohl die steigenden Kosten bemerkbar. Gerade Rynair streicht rigoros Flugverbindungen, die nicht rentabel sind und kündigt Flughäfen die Zusammenarbeit, die O Learys Bedingungen nicht akzeptieren wollen.

Gerade bei Gruppenreisen und Klassenfahrten innerhalb Deutschlands ist zu hoffen, dass der Trend vom Flug wieder hin zu Bus und Bahn gehen wird. Das ist nicht nur preisgünstiger und umweltfreundlicher. Bei Strecken innerhalb Deutschlands ist die Zeitersparnis auch meist marginal, zählt man An- und Abreise zum Flughafen, Wartezeiten und die doch recht spärliche Anzahl an verfügbaren Verbindungen hinzu.

Mittwoch, 28. März 2012

Nordirland - Titanic Museum eröffnet 31. März 2012

"Die Titanic war in Ordnung, als sie Irland verliess. Aber das passiert, wenn man ein irisches Meisterwerk einem englischen Kapitän, einem schottischen Steuermann und einem kanadischen Eisberg überläßt". Mit diesem )frei aus dem Gedächtnis übersetzten) Satz drücken die Iren ihr Selbstbewußtsein mit einer größte Schiffskatastrophen aus.
In Belfast, dem Produktionsort der Titanic, wird am Samstag ein Museum eröffnet, das schon äußerlich an die Titanic (andere meinen, an einen Eisberg) erinnert.

Auf der interessanten Tour wird der Besucher mit Spezialeffekten, interaktiven Touchscreens und sprechenden Holografien von der Fertigung über Stapellauf bis zur Jungfernfahrt mit katastrophalem Ende geführt. Wenige Originalstücke sind zu sehen, es geht um "Erleben und Sehen", was gerade jungen Besuchern sehr gut gefallen wird.

Für Klassenfahrten und Jugendgruppen gibt es einen günstigen Spezialtarif und es gibt natürlich auch Führungen, um die Geschichte noch näher zu bringen - und mit so manchem Halbwissen aufzuräumen.

Dienstag, 27. März 2012

Gruppenreisen in den Urwald des Saarlandes

Nein, nicht das Saarland an sich ist ein Urwald. In der Nähe der Landeshauptstadt Saarbrücken wird jedoch ein 1011 ha grosses Waldgebiet naturbelassen. Rund um das ehemalige Forsthaus führen Wanderwege durch den Wald, der nicht forstwirtschaftlich genutzt wird. Entsprechend finden sich immer wieder Warnhinweise, dass bei schlechtem Wetter Äste fallen können (wer hätte das gedacht).
Es ist ein idyllischer Fleck inmitten des von Industrie geprägten Saarlands. Einfach entspannen, Tiere beobachten, picknicken - alles für einen wohltuenden Ausflug.
Für Jugendgruppen und Klassenfahrten werden auch Erlebnistage angeboten mit geführten Wanderungen, Waldhüttenbau, Überlebenstechniken im Wald uvm. Abends ist eine Fledermaus-Wanderung empfehlenswert.
Sie wollen nicht nur wandern? Die Scheune Neuhaus im ehemaligen Forsthaus bietet gehobene Küche mit modernem Gastraum und Tischen im Freien.
Für Jugendgruppen eignet sich das Haus Seeblick mit Biergarten und einfachem, aber gutem und günstigen Essen. Hier ist auch viel Platz zum Toben und Spielen.
Sie waren noch nie im Saarland? Dann lassen sie sich doch eine Reise planen. Mit Ausflügen nach Trier, zur römischen Villa Borg, Luxembourg und nach Frankreich wird es ihnen nicht langweilig werden.

Mittwoch, 7. März 2012

Billigflieger im Vergleich

Die Februar Zahlen bei den Billigfliegern steigende Auslastung bei teilweise geringeren Fluggastzahlen durch Ausdünnung der Flugstrecken:

Ryanair 4.47 Mio Fluggäste, Auslastung 76 %
Easyjet 3.98 Mio Fluggäste, Auslastung 87.6 %
AirBerlin 2.04 Mio Fluggäste, Auslastung 75.6 %

Nur Easyjet konnte auch bei den Fluggästen zulegen.

Für das laufende Jahr haben sich die Airlines durchweg eine Verbesserung der Auslastung und natürlich des Ergebnis vorgenommen. Warten wir ab, was das bei steigenden Kosten für die Preisgestaltung bedeutet.

Comeback des Reisebus?

Ticketsteuer, Ausdünnung von Flugplänen, Zusatzgebühren - die Liste der Fussangeln bei Billigflügen ist inzwischen lang. Wir haben uns daran gewöhnt, zum "Taxi-Preis" in Europa auch weiter entfernte Reiseziele anzusteuern. Inzwischen wird die Suche nach einem wirklich guten Angebot immer schwieriger. Dazu kommt, das ein unerfahrener Nutzer der Websites von Fluggesellschaften schnell in Fallen tappt, die ihm das Reisevergnügen vermiesen.

Nun kommt wieder einmal das Schreckgespenst höherer Treibstoffkosten hinzu. Kerosin-Zuschläge werden schon erhoben oder sind angekündigt. Teilweise in erheblichem Ausmaß. Kein Wunder, wenn man die Nachrichten verfolgt und vor dem Hintergrund der Entwicklung im Konflikt mit dem Iran von Ölpreisen hört, die bis Jahresende auf 200 $ steigen könnten.

Auch bei Gruppenreisen und Klassenfahrten wird die Suche nach einem Schnäppchen für den Kunden immer schwieriger. Unsere Einkäufer sind hier gut beschäftigt.

Die Bahn tut auch nicht allzuviel, um Gruppen zu locken. Die Preise werden im Verhältnis zur Dauer der Fahrt (im direkten Vergleich zur Flugzeit ohne Wartezeit und Flughafenanfahrt) oft als zu hoch empfunden. Kommt also die Renaissance des Reisebus? Die Umweltbilanz ist beim Bus hervorragend und in Bezug auf Flexibilität am Reiseziel ist das eigene Fahrzeug nicht zu schlagen. Vor allem, wenn der Fahrer nicht dem Streikwillen des öffentlichen Nahverkehrs im Reiseziel unterliegt.

Hat man die erste Ablehnungshürde in sich überwunden, kommt man an den guten Argumenten für den Bus nicht vorbei. Wie weit sind sie?

Samstag, 25. Februar 2012

Brüssel

Nachdem mein letzter Besuch terminlich bedingt sehr kurz geraten ist, habe ich die Gelegenheit wahrgenommen, auf dem Weg nach London 2 Tage in Brüssel Halt zu machen.

Von der Stadt selbst habe ich am ersten Tag noch nicht viel gesehen, da ich heute nur Unterkünfte angesehen habe. Die belgischen Eindrücke waren aber doch interessant.

Reisen bildet - vor allem zeigt es auf, dass es auch anders geht, als man aus seiner Heimat als "normal" gewohnt ist. So hat auf der Herrentoilette der Raststätte hinter mir eine weibliche Reinigungskraft die anderen Urinals gereinigt - die gerade nicht benutzt wurden.

Der Autoverkehr in Brüssel ist sehr interessant. Es gibt gefühlt alle 50 Meter einen Zebrastreifen und die Fussgänger werfen sich todesmutig auf die Strasse in der Gewissheit, dass die Autos anhalten. In Luxemburg ist das genau anders. Dort gibt es regelmäßig Auffahrunfälle weil deutsche Autofahrer am Zebrastreifen scharf bremsen ;-) In Brüssel haben Fussgänger (und Radfahrer ) Vorrang. Genauso jeder Verkehrsteilnehmer, der von rechts kommt. Rechts vor Links ist die Standard-Regelung. Da ich von Deutschland gewöhnt bin, in der Stadt kilometerweit auf Vorfahrtsstrassen zu fahren, ohne mir um den Verkehr aus Seitenstrassen Gedanken zu machen, hat mich das viel Aufmerksamkeit abverlangt. Aber es ist gut - es verlangsamt den Verkehr. Zumindest meine Fahrweise - die Brüsseler Autofahrer sind da etwas abgebrühter. Dafür sind sie Meister des Einfädelns. Undenkbar in Deutschland, eine mehrspurige Hauptstrasse (Tunnel) mit parallel verlaufenden Strassen, zwischen denen zwischendurch gewechselt werden kann. Da kommt für den deutschen Schilderwald-Fahrer Freude auf!

Wie ist das Essen in Belgien? Rindfleisch in Bierteich (so die deutsche Übersetzung auf der Speisekarte) war gut - ebenso die Pfannkuchen Nachmittags und die "Sausages Countryside" mit Kartoffelpürre. Das Beste ist aber das Bier - davon verstehen die Belgier etwas.

PS - Wer denkt, er kann sein Auto in einer Nebenstrasse stehen lassen, um zu Fuss weiterzugehen und meint, er findet es schon wieder, auch ohne sich die Strasse zu notieren - ich rate ab!

Sonntag, 19. Februar 2012

Ryanair Cash Passport

Der Artikel in dein-touristik.net läßt leider keine Kommentare zu, sollte aber nicht unkommentiert bleiben, vor allem da er mehr wie eine Werbeanzeige für Ryanair als wie als sachliche Information verfaßt ist.

Mit dem Ryanair-Zahlungssystem spart man die Gebühr für die Zahlungstransaktion bei der Flugbuchung bei "Europas beliebtester Airline" (Hüstel :-) ). Schlimm genug, dass jede Zahlung bei Ryanair eine Gebühr kostet. Die bisher kostenlose Mastercard prepaid ist ja schon nicht sehr weit verbreitet. Aber wer braucht den Ryanair Cash Passport, der bei Nichtnutzung monatlich Geld kostet? Die Gebühren werden leider verschwiegen.

Die Karte ist aus meiner Sicht eher ein weiterer Knebel bei der Buchung von Ryanair-Flügen.

Donnerstag, 9. Februar 2012

Gruppenreise Köln/Bonn - Gerhard Richter

Gerhard Richter ist einer der bedeutendsten deutschen Maler der Gegenwart und wird heute 80 Jahre alt.

Bei einer Gruppenreise nach Köln kann man eines seiner "großen Werke" offen bewundern - das 113 qm grosse Domfenster aus 11.500 Glasquadraten. Im Museum Ludwig in Köln ist eines seiner bekanntesten Gemälde zu sehen, der Ema-Akt auf einer Treppe.

Köln und Bonn bieten sich als gemeinschaftliches Reiseziel an, um eine Vielfalt an Programmen verschiedenster Coleur zu erleben. Deutsche Geschichte, Kölner Dom, Malerei, Beethoven-Haus und natürlich Kölsch und das damit verbundene Selbstverständnis der alten Domstadt.

Montag, 6. Februar 2012

Servicewüste Ryanair

Ryanair zum 385sten - Für Flüge im Zeitraum Juni - September fallen jetzt 25 € je Strecke für ein Gepäckstück bis 15 kg an. Für alle, die ihre Sachen wieder mit nach Hause nehmen wollen, bedeutet das 50 € für ein Gepäckstück.

Langsam fragen wir uns, wie lange es sich O'Leary noch erlauben kann, seine Kunden zu quälen ohne dass sein Geschäft massiv einbricht.

Montag, 30. Januar 2012

Spanair stellt Flugbetrieb ein - Was lehrt diese Erfahrung?

Die Meldung kam doch sehr überraschend. Es ist zwar kein Geheimnis, dass sich unter den Fluglinien eine Reihe tummeln, die seit geraumer Zeit eine finanzielle Gratwanderung unternehmen. Dem gehen jedoch meist Meldungen voraus, dass Verhandlungen über Zwischenkredite oder Kapitalerhöhungen laufen. Bei Spanair ist mir das entgangen und ebenso wohl den Kunden, die von einem Tag auf den anderen ihre Reisepläne gefährdet sahen. Über den verantwortungsvollen Umgang mit Kunden läßt sich wohl streiten.

Die Einstellung des Flugbetriebs wirft wieder die Frage nach der Absicherung von Vorauszahlungen für Flüge auf. Die Flüge waren vorab bezahlt und sind nicht gegen Insolvenz abgesichert, wenn der Reisende direkt bei der Airline gebucht hat. Das ist bitter, denn selbst wenn ein Ersatzflug von einer anderen Fluggesellschaft verfügbar ist, muss dieser noch einmal bezahlt werden. Und ob die Spanair Kunden ihr Geld irgendwann erstattet bekommen ist alles andere als sicher.

Stellen Sie sich jetzt vor, sie haben die Aufgabe übernommen, eine Reise für eine Gruppe von 20 Freunden oder für eine Schulklasse zu organisieren. Um Geld zu sparen, machen sie alles selbst, sammeln das Geld ein, buchen Flüge und Unterkünfte im Internet - und stehen 1 Tag vor Abflug ohne gültige Tickets da. Sie müssen 20 x den Flugpreis noch einmal bezahlen. Da können sie nur hoffen, dass die Freundschaft in ihrer Gruppe groß genug ist, dass die Beträge nachgeschossen werden. Rechtlich haben sie den Schwarzen Peter, heißt finanzielle Forderungen und jede Menge Ärger.

Reiseveranstalter sind natürlich auch nicht glücklich, wenn ihnen das passiert. Sie sind jedoch vertraglich und gesetzlich verpflichtet, für eine Lösung zu sorgen. Und selbst wenn der Veranstalter das (z. B. wegen zu vieler solcher Fälle auf einmal) finanziell nicht schultern kann, wird die Abwicklung von der für Reiseveranstalter vorgeschriebenen Versicherung übernommen.

Die Spanair-Pleite erinnert eindrucksvoll and die Risiken von Direktbuchungen - die sind nicht grundsätzlich schlecht, das Risiko sollte aber abgewogen sein.

Mittwoch, 25. Januar 2012

Beratung ist Trumpf

Laut einem Artikel in der Abendzeitung weist der Deutsche Reisebüro Verband darauf hin, dass die Beratung durch qualifiziertes Personal im Reisebüro dem deutschen Reisekunden (wieder) den Weg dorthin wert ist.

Die Umsätze im Reisebüro seien in 2011 um 9,50 Prozent gestiegen, während die Umsätze auf Reisewebsites stagniert seien. Nun ist eine Statistik von Verbandsseite mit Vorsicht zu geniessen. Zutreffend ist jedoch die Aussage, dass viele mit der Informationsflut auf Webseiten überfordert sind. Laut DRV verbringt ein Kunde im Durchschnitt 9 Stunden im Internet, bevor er eine Reise bucht. Das ist eine Menge Zeit, von der Frustration ganz zu schweigen.

Tatsächlich ist die Beratung durch einen Fachmann wie in allen Bereichen eine wertvolle Hilfe - sofern man einem Fachmann gegenüber sitzt. Hier hat der DRV laut eigener Aussage die Zeichen der Zeit erkannt. Kompetenz des Mitarbeiters wird weiterhin überzeugen.